"Ich schließe aus, dass wir im Winter einen Torwart verpflichten", sagte Dutt der "Bild". Bei Werder will man den Konkurrenzkampf forcieren, bevor man aktiv wird. "Beide machen die Vorbereitung mit. Wenn ich mich dann schweißtreibend zwischen zwei starken Torhütern entscheiden muss, geht die Maßnahme auf."
Zur Degradierung von Mielitz erklärte Dutt: "Wir hatten in vielen Gesprächen das Gefühl, dass er jetzt Ruhe braucht. Miele stand anderthalb Jahre permanent in der Kritik." Dutt glaubt, dass dem Schlussmann "eine gedankliche Pause gut" täte.
Dutt braucht keine "Nummer eins"
Der 48-Jährige hofft, dass seine Entscheidung von Erfolg gekrönt sein wird. "Ich hoffe bei Sebastian Mielitz auf den Sven-Ulreich-Effekt. Der ist auch ein Eigengewächs, wurde in Stuttgart für eine gewisse Zeit aus dem Tor genommen, und kam gestärkt wieder."
Auch Manager Thomas Eichin zweifelt nicht an Mielitz' Qualitäten: "Ich bin nach wie vor überzeugt." In Sachen Torhüter hat er seine ganz eigene Philosophie: "Ich glaube ohnehin nicht, dass der Torwart einen klaren Nummer-eins-Status benötigt." Ein Wechsel zwischen den Pfosten verursache im Fußball meist ein mediales Echo, dabei sei dies "in anderen Sportarten wie Eishockey normal."Mielitz stand in dieser Spielzeit 14 Mal im Kasten der Bremer und musste dabei 23 Gegentore hinnehmen. In vier Begegnungen spielte er zu Null. Zum Saisonende läuft der Vertrag des 24-Jährigen aus.
Der Kader des SV Werder Bremen