Nach toller Vorbereitung fiel der Neuzugang aus Barcelona fast drei Monate mit einem Syndesmosebandriss aus. Eine Zeit, in der er neue Facetten kennenlernen durfte, wie er gegenüber der "Bild" bestätigte: "Ich habe gemerkt, dass der Klub anders ist. Auf der einen Seite groß, stark, mächtig. Auf der anderen klein, familiär. Es gab viele schöne Details."
Besonders die Chefetage um Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge hat es ihm angetan: "Sie waren total aufmerksam, fragten wie die Reha läuft. Allein der Umstand, dass Bosse sich erkundigen, macht glücklich", so Thiago.
"Da ist kein Platz für Angst"
Auch Pep Guardiola, dessen erklärter Wunschspieler er war, steht dem Sohn von 94er-Weltmeister Mazinho zur Seite: "Ich habe ihn als junger Spieler kennengelernt und gespürt, wie er auf mich zählt. Ich hatte noch nie so einen Trainer getroffen. Er kümmert sich um alles, ist immer da."
Nun soll der Spaß am Fußball für den 22-Jährigen endlich wieder zurückkehren. Erst gegen den HSV, dann bei der Klub-WM: "Für mich ist Fußball Vergnügen. Ich liebe es, Bälle zu erobern, den perfekten Pass zu spielen, der Beste sein zu wollen. Da ist kein Platz für Angst."
"Ich hatte das Glück, die Klub-WM mit Barcelona zu gewinnen. Ich als Spanier, der in Brasilien aufgewachsen ist, weiß, wie wichtig der Titel den Südamerikanern ist. Das sollte er in Europa auch sein. Wir wollen das Ding", so der Mittelfeldakteur abschließend.
Thiago im Steckbrief