Testspiele: Doppelsieg für Leverkusen

SID
Eren Derdiyok (r.) traf im ersten Spiel gegen Heerenveen gleich doppelt
© getty

Bayer Leverkusen ist mit zwei Siegen in die Testspielphase der Winterpause gestartet. In Lagos besiegte die Mannschaft von Trainer Sami Hyypiä den SC Heerenveen in zwei Spielen über je 60 Minuten mit 4:3 und 2:0. Währenddessen muss Wolfsburg beim Malanda-Debüt eine Niederlage gegen Arnheim hinnehmen. Auch Mainz tut sich im Testspiel gegen Oostende schwer und kommt nicht über ein Remis hinaus.

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Bayer Leverkusen - SC Heerenveen 4:3 (3:2) (1. Spiel)

Tore: 1:0 Derdiyok (15.), 2:0 Kruse (17.), 3:0 Son (20.), 3:1 Zomer (27.), 3:2 Finnbogason (30.) 4:2 Derdiyok (34.), 4:3 Ziyech (42.)

Aufstellung Bayer: Leno - Donati, Cacutalua, Toprak, Stafylidis - Reinartz, Kohr, Can - Kruse, Derdiyok, Son

Im ersten Spiel über zweimal 30 Minuten fand die Werkself sofort ins Spiel und lag schon nach knapp 20 Minuten mit 3:0 in Führung. Derdiyok erzielte auf prima Vorarbeit von Kruse das erste Bayer-Tor. Nach weiteren Treffen von Kruse und Son ging es in die kurze Halbzeitpause.

Als sich Heerenveen nach dem Wechsel mit zwei schnellen Toren durch Zomer und Finnbogason in die Partie zurückgekämpft hatte, sorgte Derdiyok mit seinem zweiten Treffer für den Dämpfer. Als Ziyech kurz vor Schluss den erneuten Anschluss per Direktabnahme erzielte, kam noch einmal kurz Spannung auf - Leverkusen brachte den Sieg am Ende aber souverän über die Zeit.

Bayer Leverkusen - SC Heerenveen 2:0 (0:0) (2. Spiel)

Tore: 1:0 Ryu (44.), 2:0 Rolfes (59.)

Aufstellung: Palop - Hilbert, Wollscheid, Spahic, Boenisch - Rolfes, Bender, Castro - Hegeler, Kießling, Brandt

Deutlich ruhiger lief das zweite Spiel des Tages. Ohne zwingende Torchancen wurden nach 30 Minuten die Seiten gewechselt. Leverkusen zeigte sich deutlich engagierter nach der Pause und ging in der 44. Minute durch den eingewechselten Seung-Woo Ryu verdient in Führung.

Der Neuzugang war es auch, der nur eine Minute später einen Elfmeter herausholte, den Stefan Kießling allerdings verschoss. Mit dem Schlusspfiff konnte sich Kapitän Simon Rolfes mit seinem Treffer zum 2:0 ebenfalls in die Torschützenliste eintragen.

FSV Mainz 05 - Oostende 1:1 (1:1)

Tore: 0:1 Okazaki (23.), 1:1 Xavier Luissint (40.)

Aufstellung: Karius - Bell, Svenson, Noveski, Park - Soto, Moritz, Geis - Malli - Okazaki, Müller

Mit einem müden 1:1 gegen den KV Oostende ist Mainz nur schleppend in die Vorbereitung gestartet. Dabei ging die Truppe von Trainer Tuchel durch einen Treffer von Okazaki in Führung, musste aber kurz vor der Pause den Ausgleich der Belgier ninnehmen.

Auch die zweite Halbzeit in Marbella hatte ein paar Highlights, allerdings keine fußballerischen. So konnten die Mainzer Fans ersmals Neuzugang Todor Nedelev bewundern, der zur Pause eingewechselt wurde. Auch Niko Bungert kam nach seiner langen Verletzungspause zu seinem Comeback.

VfL Wolfsburg - Vitesse Arnheim 2:3 (0:2)

Tore: 0:1 Havenaar (27.), 0:2 Piazon (34.), 0:3 Shanturia (74./FE), 1:3 Dost (83./ FE), 2:3 Dost (86.)

Wolfsburg: Grün - Ochs (45. Träsch), Naldo (45. Klose), Knoche, Schäfer - Evseev (45. Koo), Medojevic (60. Malanda) - Caligiuri, Arnold, Perisic - Olic (45. Dost)

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war es dann endlich soweit: die Fans des VfL Wolfsburg konnten endlich wieder Christian Träsch auf dem Platz bejubeln. Seit Mitte Oktober konnte der 26-Jährige wegen einer Mittelfußverletzung nicht mehr auf dem Spielfeld mitwirken. Gebracht hat die Einwechslung des Publikumslieblings allerdings auch nichts.

Bereits zur Pause lagen die Wölfe mit 0:2 hinten und lieferten eine schwache Leistung ab. Gerade die Defensive ließ die Niederländer zu häufig aus den Augen, so dass diese häufig seelenruhig durch den Strafraum spazieren konnten. Die Tore durch Havenaar und Piazon waren die logische Folge. Auch in der zweiten Halbzeit sollte es vorerst nicht besser werden und die Niedersachsen kamen zu keiner Torchance. Einziges Highlight war die Einwechslung von Neuzugang Malanda.

Erst nachdem Shanturia einen Elfmeter zur vorentscheidenden 0:3-Führung verwandelte, wachte das Team vom Dieter Hecking auf. Vor allem Stürmer Bast Dost, der einen fälligen Handelfmeter saftig in die Maschen drosch, schien nochmal die Motivation zu packen. So war es auch der Stürmer, der kurz vor Schluss noch den 2:3-Anschluss schaffte. Ein zu unrecht nicht gegebenes Tor von Kutschke verweigerte den Wölfen den späten Ausgleich.