"Ganz ehrlich, wir haben ganz große Probleme", sagte der 61 Jahre alte Fußballlehrer im Trainingslager in Abu Dhabi: "Ich habe zurzeit nur 16 fitte Spieler und drei Torhüter, von denen noch einer eingeflogen werden musste.
Auf der anderen Seite haben wir sechs, sieben verletzte Spieler, von denen einige auch noch länger ausfallen, wie zum Beispiel Maxi Beister." Damit habe der Klub nicht gerechnet.
Handlungsbedarf im Sturm
Neben Beister muss der Niederländer derzeit auch auf Nationaltorhüter René Adler (Sprungelenkprobleme), Torjäger Pierre-Michel Lasogga (Oberschenkelprobleme), Innenverteidiger Heiko Westermann (nach Knie-OP) sowie Johan Djourou (Zerrung) und Tolgay Arslan (Leistenprobleme) verzichten.
Insbesondere im Sturm sieht van Marwijk nach dem Leih-Transfer von Artjoms Rudnevs zu Hannover 96 und Beisters Verletzung dringenden Handlungsbedarf. "Ich habe das Signal bekommen, dass der Vorstand alles tut, um es zu realisieren.
Aber es ist unglaublich schwierig, wenn du kein Geld hast, einen sehr guten Spieler zu bekommen", sagte van Marwijk, der sich einen weiteren Offensiv-Allrounder wünscht.
VdV spricht sich für Kühne-Investitionen aus
Am 19. Januar wird auf der Hauptversammlung des Hamburger SV über mögliche Reformen diskutiert und abgestimmt. Kapitän Rafael van der Vaart hat sich rund eine Woche vor diesem wichtigen Termin nun für ein erneutes Engagement des umstrittenen Milliardärs Klaus-Michael Kühne stark gemacht.
"Kühne ist ein großer HSV-Fan. Es wäre gut, wenn er in den Verein kommen würde. Das würde mit Sicherheit sehr helfen", sagte van der Vaart bei "Bild".
Kühne machte VdV-Wechsel möglich
Kühne hatte im Sommer 2012 mit einem Darlehen im Bereich von acht Millionen Euro die Rückkehr des Niederländers in die Hansestadt erst ermöglicht und den Klub bereits zuvor finanziell unterstützt.
Besonders im letzten halben Jahr war es aber immer wieder zu Reibungen zwischen dem schwerreichen Chef des Logistikunternehmens "Kühne + Nagel" und dem HSV gekommen. Kühne hatte unter anderem die Ablösung von Sportdirektor Oliver Kreuzer ("Drittligamanager") gefordert und sich für Felix Magath als starken Mann ausgesprochen.
Bert van Marwijk im Steckbrief