Dort heißt es: " Nach den vielen bedauerlichen Vorkommnissen der vergangenen Derbys mit gravierendem Fehlverhalten einzelner gewalttätiger Gruppierungen beider Fanlager sowie den schockierenden Vorkommnissen in Köln am vergangenen Samstag mit einem Schwerverletzten kann es kein 'Weiter so' geben."
Der Verein habe sich in den letzten Monaten "intensiv mit dem Gedanken auseinander gesetzt, ob die Partien überhaupt noch unter diesen Rahmenbedingungen ausgetragen werden können" und dabei auch den "wechselseitigen Ausschluss von Gästefans für mehrere Derbys" in Betracht gezogen.
"Mehrheit der friedlichen Fans"
Jedoch wolle man den Fans beim Aufeinandertreffen am 25. März in Dortmund eine "letzte Chance" einräumen, auch um mit der "überwältigenden Mehrheit der friedlichen Fans beider Vereine" ein "Zeichen gegen Gewalttäter zu setzen." Voraussetzung für weitere Partien ohne Ausschluss der Fans sei allerdings, dass "brutales, gewalttätiges Verhalten unterbleibt."
Dennoch stellt der Verein klar, bei erneuten Ausschreitungen hart durchzugreifen, man wolle, ebenso wie Rivale Borussia Dortmund "dafür plädieren, beide Derbys in der kommenden Saison ohne Gästefans durchzuführen", sollte es erneut zu Krawallen kommen.
"Hätten uns Ausschluss gewünscht"
Die Polizei, sowie Dortmund selbst reagierten auf den Schritt der Königsblauen verwundert. Dieter Keil, der leitende Polizeidirektor erklärte gegenüber der "Bild": "Wir sind von dieser Schalke-Entscheidung sehr überrascht. Der Fan-Ausschluss war bei dem Treffen gar kein Thema. Wir bedauern deshalb sehr, dass es nicht zum geplanten Gäste-Ausschluss kommt. Wir hätten uns nach den schlimmen Vorfällen ein starkes Signal gewünscht."
Und auch Hans-Joachim Watzke konnte die Entscheidung des Rivalen nur bedingt nachvollziehen: "Wir müssen die Schalke-Entscheidung akzeptieren. Aber Schalke muss sich nun auch darüber bewusst sein, dass sie jetzt eine hohe Verantwortung tragen. Wir wollten eine gemeinsame Lösung, jetzt ist die Lösung, dass wir keine haben."
Das Revierderby: Die Bilanz