In Katar bereitet sich der FC Schalke aktuell darauf vor, in der Rückrunde doch noch einen Champions-League-Platz zu erreichen. Dabei hat sich Youngster Max Meyer zu seiner Zukunft und zum jüngsten Kompliment von Kevin-Prince Boateng geäußert.
Boateng hatte den 18-Jährigen für dessen Auftreten auf und neben dem Platz gelobt. Gegenüber der "Bild" antwortete der deutsche U19-Nationalspieler nun: "Das Lob freut mich riesig. Ich weiß zwar nicht, wie er mit 18 war, aber heute ist er eine starke Persönlichkeit und absoluter Leader. Für mich ist er immer da und wie ein großer Bruder."
"Keinen Grund zu wechseln"
Damit diese Harmonie auch zum Saisonende der Fall ist, müssten die Schalker wohl noch auf einem der ersten vier Plätze landen. Im Kampf um die Königsklasse sieht Meyer in Borussia Mönchengladbach und dem VfL Wolfsburg die größten Konkurrenten. Am BVB hingegen werde man wohl nicht mehr vorbeikommen: "Dortmund sehe ich ein Stück weiter vorne."
Anders als bei dem einen oder anderen Kollegen wird der Ausgang dieser Saison aber nicht über die Zukunft Meyers entscheiden. "Ich habe gerade erst bis 2018 verlängert, sehe keinen Grund zu wechseln", sagte der 18-Jährigen mit Blick auf seine Ausstiegsklausel in Höhe von 20 Millionen Euro.
Dank Pausenhof und Futsal wie Messi
Der viermalige Weltfußballer Lionel Messi ist das "absolute Vorbild" des 1,69 Meter kleinen Dribblers. Wie der Argentinier versuche er stets, "schnell am Gegenspieler vorbeizukommen". Als ideale Technik-Schule betrachtet Meyer seine Vergangenheit als Futsal-Spieler: "Beim Futsal spielt man permanent auf engem Raum. Der Ball ist anders, wird oft mit der Sohle mitgenommen. Und weil man nicht so viel Platz hat, benutzt man Tricks."
Weiterhin habe er auch vom Kicken mit seinen Mitschülern auf dem engen Pausenhof profitiert, erklärte Meyer: "Früher habe ich in jeder Pause gespielt. Wer das liest, kann sich da wahrscheinlich gar nicht so hineinversetzen, aber mir hat das total viel gebracht."
Respekt vor Rauls Trikot
Dass er vor der Saison das Schalker Trikot mit der Nummer sieben erhalten hat, das zuvor Weltstar Raul getragen hatte, habe er zwar als "Ehre" empfunden. Allerdings sei ihm auch bewusst gewesen, welche Verpflichtung mit diesem Trikot einhergeht.
Meyer: "Ich hatte anfangs auch ein wenig Respekt vor den Reaktionen der Teamkollegen. Aber bis auf ein paar Späße waren die durchweg positiv. In den letzten Monaten habe ich dann auch ganz gut gespielt, da wächst die Akzeptanz dann."
Max Meyer im Steckbrief