Borussia Dortmund hat in der jüngeren Vergangenheit gleich mehrere Stars nicht halten können. Zuletzt verkündete Robert Lewandowski seinen Abgang zu Bayern München. Für Jürgen Klopp ist der personelle Aderlass eine Konsequenz aus dem immer noch fehlenden Standing des BVB.
Auf Karim Benzema angesprochen, antwortet er kurz und knapp.Eine der Prioritäten für die neue Saison wird aufgrund des bevorstehenden Abschieds von Lewandowski die Verpflichtung eines Stürmers sein. Der Trainer verspricht jedoch keinen Kracher: Er "halte nichts davon, einfach nur nach Quote zu kaufen".
Es könne sich also auch um einen Angreifer handeln, von dem derzeit noch niemand spricht: "Ich finde es genauso spannend, einen Stürmer zu holen, der vielleicht jetzt nur zehn Treffer erzielt hat, dann aber in der nächsten Saison vielleicht schon 20 macht."
Klopp fordert Geduld
Viele BVB-Fans machen sich angesichts der Transfers von Götze, Kagawa und Co. Sorgen um ihre Mannschaft. Klopp bleibt realistisch: "Uns war doch immer klar, dass so was passiert. Ich habe schon vor mehreren Jahren gesagt, dass es unsere Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass der BVB ein Verein wird, zu dem man gerne kommt und von dem keiner mehr weg will. So weit sind wir aber noch nicht."
Die Abgänge habe man voraussehen können, erklärt er. Trotzdem habe er sich "bewusst für eine Vertragsverlängerung bis 2018 entschieden.
Zuletzt wurde der Franzose Karim Benzema von Real Madrid mit den Dortmundern in Verbindung gebracht, als mögliches Tauschobjekt für Ilkay Gündogan. Klopp dazu: "Kein Kommentar." Hans-Joachim Watzke hatte vor wenigen Tagen Investitionen im Sommer angekündigt.
Derzeit bereitet sich der Vizemeister im spanischen La Manga auf die Rückrunde vor. Erster Rückrundengegner am 25. Januar ist der FC Augsburg.
Reus mit Rentenvertrag?
Sportdirektor Michael Zorc würde Marco Reus derweil am liebsten bis zu dessen Karriereende bei den Schwarz-Gelben sehen. Das äußerte der 51-Jährige in der"WAZ"und stellt sich damit Gerüchten um das Interesse europäischer Spitzenklubs wie Manchester United an dem Nationalspieler entgegen.
"Wir haben gelernt, damit umzugehen und zu leben. 90 Prozent von dem, was ich in den letzten Monaten gelesen habe, sind Mumpitz. Wenn man so Fußball spielt wie wir es getan haben, dann ist es völlig normal, dass sich um unsere Mannschaft entsprechende Gerüchte ranken. Stören tut es mich nicht mehr. Das ist sogar eine Auszeichnung", so Zorc.
In den vergangenen Wochen vemehrten sich Spekulationen um Reus, zumal der Ex-Gladbacher angeblich als einziger BVB-Spieler noch eine Ausstiegsklausel im Vertrag stehen hat. Demnach soll der 24-Jährige 2015 und damit zwei Jahre vor Ende seines Vertrages für eine festgeschriebene Ablöse von 35 Millionen Euro wechseln können.
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