Als einer der Leistungsträger kann der 24-Jährige durchaus mitverantwortlich für die erfolgreiche Hinrunde von Bayer zeichnen. Aber auch er weiß, dass bisher noch nichts Handfestes erreicht ist. "Die Rückrunde wird viel schwieriger und wir müssen in einigen Bereichen noch eine Schippe drauflegen", sagte Bender dem "Kicker".
Im Kampf um die Champions-League-Plätze sieht der Mittelfeldspieler Mönchengladbach, Dortmund und Wolfsburg als Hauptkonkurrenten. Auch Schalke dürfe man "nie abschreiben".
Harmonisch, aber nicht zu brav
Aufgrund des bisher erfolgreichen Saisonverlaufs herrscht im Trainingslager der Leverkusener eine durchweg positive Stimmung. Laut Bender gibt es die Gefahr einer zu großen Harmonie jedoch nicht.
"Wir sind keine Truppe, in der man sich gegenseitig aufs Maul haut. Aber da fallen schon mal ein paar Sprüche", stellt der gebürtige Rosenheimer klar: "Hauptsache es bleibt konstruktiv und keiner ist nachtragend. Das muss vermehrt kommen. Und das muss jeder abkönnen."
Auch spielerisch sieht er, vor allem gegen tief stehende Gegner, noch klares Verbesserungspotential bei seiner Mannschaft. "Da fehlen uns sicherlich die Mittel", gibt Bender zu.
"60 Flanken und nichts kommt dabei heraus"
"Es bringt uns ja nichts, wenn wir mehr Ballbesitz haben, aber keine Chancen kreieren. Immer seitlich um die Box herumspielen, 60 Flanken reinschlagen und nichts kommt dabei heraus - das kann ja nicht sein, da müssen wir mehr und bessere Lösungswege finden", fordert der ehemalige Münchener Löwe, sieht sich dabei aber auch selbst in der Pflicht: "Ganz extrem, keine Frage. Da muss ich genauso voranmarschieren."
Im Jahr 2014 will Bender sein eigenes Spiel weiter verbessern und vor allem mehr Verantwortung übernehmen. Dabei traut sich der 16-malige Nationalspieler durchaus zu in der Team-Hierarchie noch weiter nach oben zu rücken.
"Ich muss vorneweg gehen. Es gibt kein Versteckspiel. Ich muss eine Führungsrolle einnehmen und Verantwortung übernehmen", formuliert er seine Ansprüche.
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