"Wir sind zu oft am Limit gewesen, am Ende fehlte die Kraft", begründet der 29-Jährige im "Kicker" die Niederlagen am Ende der Rückrunde. "Dann schlägst du den Ball weit nach vorne, statt den spielerischen Weg zu versuchen."
Trotz der 0:1-Pleiten gegen Eintracht Frankfurt und Werder Bremen wurde es mit 37 Punkten eine außerordentlich starke Serie. "Dieser Kader hat seine Qualität während der Vorrunde unter Beweis gestellt. Der Kader ist breiter geworden, das tut gut, wir können häufiger wechseln."
Derdiyok soll bleiben
Verstärkungen brauche man nicht. Allerdings wolle man auch niemanden abgeben: Einen Abgang von Eren Derdiyok hatte Kader-Manger Michael Reschke abgelehnt. "Wir alle können davon profitieren, wenn er seine Leistung abruft", bricht Kießling eine Lanze für seinen Kollegen. "Eren kann uns helfen."
Als "großes Ziel" bezeichnet er den DFB-Pokal. "Es ist die beste Chance, mit wenigen Spielen einen großen Titel zu holen." Deshalb sei der Pokal etwa dem Champions-League-Viertelfinale vorzuziehen: "Es bleibt dabei: Wir wollen diesen Pokal holen. Unbedingt."
Stefan Kießling im Steckbrief