"Max ist wie ein Sohn für mich", betonte Boateng in der "Sport Bild": "Ich nehme ihn oft in den Arm, rede mit ihm, gebe ihm persönliche Tipps. Er ist kleiner und jünger, und ich helfe ihm gerne. Ich habe ihm gesagt: Wenn es Probleme gibt, komm zu mir. Ich kümmere mich bei ihm darum, dass er auf dem richtigen Weg bleibt."
Bereits 19 Bundesliga-Einsätze kann Meyer in dieser Saison vorweisen, dabei gelangen ihm fünf Tore und zwei Vorlagen. Dennoch sei er nicht abgehoben: "Wie er alles unter einen Hut bekommt, ist super. Gerade als junger Spieler wird man schnell gehypt. Er lässt das aber alles nicht an sich herankommen."
Boateng: Haben uns die Meinung gesagt
In zwei seiner drei Rückrunden-Spiele über 90 Minuten traf Meyer und hat damit auch seinen Anteil am guten Schalker Auftakt in das neue Jahr: Nach nur zwei Siegen in den letzten fünf Hinrunden-Spielen gewannen die Königsblauen vier der vergangenen fünf Bundesligapartien. "Wir haben uns im Trainingslager in Katar zusammengesetzt und alles besprochen", berichtete Boateng.
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Dabei hätten sich die Spieler die Meinung gesagt: "Klipp und klar, auch persönlich. Ab und zu waren Egoismen vorhanden, kein Wir-Gefühl. So haben wir uns zusammengerauft, machen Teamabende, haben Spaß."
Dennoch hält sich der 26-Jährige mit Prognosen zurück: "Auf Schalke wird ständig über Titel, Punkte, Tabelle, Tore, Positionen und was weiß ich noch geredet. Meiner Meinung nach ist das ein Fehler. Wir sollten uns einfach auf das nächste Spiel freuen und nicht ständig gleich das große Ganze analysieren wollen. Prognosen sind kompletter Schwachsinn."
"Real eine Art Lieblingsverein für mich"
Stattdessen richtet Boateng seinen Fokus auf den nächsten Gegner Real Madrid. Schalke trifft am Mittwochabend im Achtelfinale der Champions League auf die Königlichen, für den Offensivmann ein besonderes Spiel: "Es war mein Kindheitstraum, eines Tages für Real zu spielen. Real ist auch weiterhin eine Art Lieblingsverein für mich."
Zwar sei Schalke Außenseiter und Reals Cristiano Ronaldo spiele in den vergangenen Jahren "unmenschlich", dennoch sieht Boateng eine Chance auf den Einzug in die nächste Runde: "Wir sind der Underdog. Es kann alles geschehen mit unserem positiven Trend. Real auszuschalten ist nicht irreal."
Kevin-Prince Boateng