Durch 110 Millionen Euro von der "Allianz" wird der Rekordmeister sein Stadion auf einen Schlag abbezahlt haben. Die Folge: Noch mehr Geld für das Team. "Es gibt immer wieder mal Mannschaften, die ein Jahr über sich hinauswachsen. Aber auf lange Sicht wird der FC Bayern aufgrund seiner Möglichkeiten den deutschen Fußball souverän beherrschen", kommentierte der 47-Jährige gegenüber der "NZ" den Deal des Rekordmeisters.
Reuter selbst machte in der jüngeren Vergangenheit durch Transfercoups wie Halil Altintop auf sich aufmerksam. "Die personellen Entscheidungen treffen der Trainer, der Präsident und ich gemeinsam", gibt sich der Weltmeister von 1990 bescheiden.
Besonders die Entwicklung des umworbenen Andre Hahn sei für alle überraschend gewesen: "Wir haben ihm schon einiges zugetraut, aber nicht erwartet, dass er innerhalb von kürzester Zeit eine derart erfreuliche Aufwärtsentwicklung nehmen würde."
"Schwere Aufgabe" gegen Nürnberg
Für Winterzugang Alexander Esswein will man in Augsburg deshalb viel Geduld aufbringen: "Wir sind mit ihm sehr zufrieden. Er präsentiert sich bei uns ausgezeichnet, muss sich aber in Geduld üben, da unsere Mannschaft eine geschlossene Einheit bildet und auch erfolgreich spielt."
Der Ex-Klub und kommende Derby-Gegner aus Nürnberg liegt Reuter nach wie vor am Herzen. Am Wochenende will man die eigene positive Serie fortsetzen. "Sie sind gut in die Rückrunde gestartet und deshalb wissen wir auch genau, dass uns am Sonntag eine sehr schwere Aufgabe erwartet", so Reuter. "Ich wünsche dem Club natürlich aus ganzem Herzen, dass er die Klasse hält: Das Spiel am Sonntag in Augsburg klammere ich aber aus."
Der FC Augsburg im Überblick