Wie die "Hamburger Morgenpost" berichtet, hat der 61-Jährige nach dem 0:3 von Hoffenheim seine Politik der langen Leine eingestellt. Am üblicherweise freien Montag lässt van Marwijk nun um 14 Uhr trainieren.
Kreuzer sprach zudem von "verschärften Einheiten", die die Mannschaft jetzt erwarten könne. Am Samstag hatte der HSV mit 0:3 (0:2) bei 1899 Hoffenheim verloren.
Zugleich sprach der 48 Jahre alte Manager van Marwijk trotz der längsten Niederlagen-Serie seit 1970 das Vertrauen aus. "Für uns ist Bert van Marwijk nach wie vor der richtige Mann", sagte Kreuzer am Sonntag und betonte, dass der Niederländer auch beim Duell mit Hertha BSC am kommenden Samstag zu einhundert Prozent auf der Bank sitzen werde: "Weil er die Erfahrung hat, die Dinge richtig anpackt und die Spieler einen Plan an die Hand bekommen."
"Team nicht untrainierbar"
Auch die Mannschaft bekam vom Sportchef Rückendeckung: "Wir werden hart arbeiten und noch enger zusammenrücken. Das Team ist nicht untrainierbar. Wir waren in einigen Spielen besser als der Gegner, aber die Resultate fehlen."
Vorstandschef Carl-Edgar Jarchow machte sich im "Kicker" explizit für van Marwijk stark und nahm die Profis in die Pflicht: "Immer wieder wurde hier der Trainer gewechselt, jetzt ist schon wieder die Position im Gerede. Mich ärgert daran, dass so immer wieder die hochbezahlten Spieler aus dem Fokus genommen werden."
Ausgerechnet einen Neuzugang griffen sich die Verantwortlichen heraus. Neuling Ola John bekam von van Marwijk einen Denkanstoß. "Der Trainer hatte ein Gespräch mit ihm, er war überhaupt nicht präsent", erklärte Kreuzer.
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