"Ich habe einen Plan"

Von Vincent Reinke
Robin Dutt trifft am Samstag mit dem SV Werder Bremen auf Borussia Mönchengladbach
© getty

Werder Bremens Trainer Robin Dutt kann die aufkommende Kritik nach nur einem Punkt in den bisherigen drei Rückrundenspielen nachvollziehen. "Ich finde die Kritik, die auf uns und mich hereinprasselt, der Situation angemessen", meinte der Ex-DFB-Sportdirektor im "Bild"-Interview.

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Überrascht ist der gebürtige Kölner von der aktuellen Bremer Notlage kaum: "Ich habe vom ersten Tag an gewusst, dass so eine Situation entstehen kann." Der Trainer appellierte an seine Spieler, sich als Mannschaft zu präsentieren, da Zusammenhalt die oberste Maxime im Abstiegskampf sei.

Dutt setzt dabei auch auf seine Erfahrungen aus der Zeit beim SC Freiburg. "Ich habe einen Plan, ich trainiere nicht den ersten Verein in einer schwierigen Situation." Damit begegnete der 49-Jährige der Kritik, in der aktuell schwierigen Lage konzeptlos zu agieren: "Du musst neue Reize vermitteln. Das kann Aufstellung, Taktik oder Trainingssteuerung betreffen."

Kritik an Mielitz

Einen solchen Reiz versuchte er mit dem Torwartwechsel von Sebastian Mielitz zu Raphael Wolf zu setzen. Jetzt sendete Dutt nochmals Kritik an die Adresse des früheren Stammkeepers: "Es war alternativlos. Ich habe die Wechsel ja nicht gemacht, weil wir zuvor so erfolgreich waren."

Im Vergleich zum Nordrivalen aus Hamburg kann der Bremer Trainer immerhin in einem vergleichsweise ruhigen Umfeld weiterarbeiten. Die Entwicklung beim Nord-Rivalen sieht er aber kritisch: "Beim HSV stellen sich die Spieler und werden körperlich angegangen. So etwas muss man im Keim ersticken."

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