"Wirtschaftlich und sportlich vor S04"

Von Thomas Krupka
Hans-Joachim Watzke hat sich vor dem Derby zur Lage der beiden Klubs geäußert
© getty

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke stellt vor dem Duell mit dem FC Schalke 04 (20 Uhr im LIVE-TICKER) die Machtverhältnisse im Revier klar, spart aber auch nicht mit Lob für den Rivalen. Für Karl-Heinz Rummenigges jüngste Aussagen fehlt ihm das Verständnis.

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In der Tabelle liegt der FC Schalke 04 nur einen Punkt hinter dem Erzrivalen Borussia Dortmund auf Platz drei. Mit einem Sieg am Dienstagabend im Derby könnten die Knappen sogar zum ersten Mal seit 487 Tagen vorbeiziehen. Hans-Joachim Watzke lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen und ist überzeugt, dass sein Team die Nummer eins im Pott ist.

"Wirtschaftlich und sportlich liegt der BVB vorne", sagte Dortmunds Geschäftsführer der "Bild". "Es geht ja nicht nur um die Bundesliga. Fakt ist, dass wir im Viertelfinale der Champions League und im Pokal-Halbfinale stehen." Außerdem hätten die Dortmunder in den letzten dreieinhalb Jahren 64 Punkte mehr geholt als Schalke.

Doch der 54-Jährige hat auch Lob für den Konkurrenten übrig: "Schalke hat sich in den letzten Jahren sportlich hervorragend entwickelt. Sie machen eine sehr, sehr gute Jugendarbeit! Wirklich klasse!"

Auch die Entscheidung, an Trainer Jens Keller festzuhalten, begrüßt er.

Sammer hat den ersten Stein geworfen

Im 144. Revierderby hofft Watzke vor allem auf Ruhe unter den Fans: "Jetzt sind wir - und insbesondere alle Ultra-Fans - gefordert, gemeinsam tolle Werbung für die Region zu machen." Erneute Ausschreitungen wären "eine Katastrophe".

Zum öffentlichen Wortgefecht zwischen Bayerns Sportvorstand Matthias Sammer und seinem Trainer wollte sich der 54-Jährige nicht großartig äußern. "Fakt ist, dass nicht Jürgen Klopp den ersten Stein geworfen hat, sondern Matthias Sammer in Richtung aller 17 Klubs. Damit ist doch alles gesagt!", erklärte Watzke.

Kein Verständnis für Rummenigge

Die Worte von FCB-Boss Karl-Heinz Rummenigge, "niemand beim FC Bayern würde sich je erlauben, einen solchen Satz über jemanden zu sagen, der früher bei uns war", stießen Watzke übel auf.

"Als ich das gelesen habe, sind mir spontan Sätze zum Beispiel über Jürgen Klinsmann, Felix Magath und Lothar Matthäus eingefallen. Über Matthäus, der mit Bayern glaube ich sieben Mal Meister wurde, hat Uli Hoeneß gesagt: 'Der taugt in unserem neuen Stadion nicht mal zum Greenkeeper.' Das reicht denke ich als Antwort."

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