"Spieler verarschen sich gegenseitig"

Von Adrian Bohrdt
Gertjan Verbeek beklagt sich über Schauspielerei in der Bundesliga
© getty

Nürnbergs Trainer Gertjan Verbeek ärgert sich über Schauspiel-Einlagen in der Bundesliga und fordert die Spieler zu Ehrlichkeit auf. Gleichzeitig müssten Zweikämpfe häufiger laufen gelassen werden.

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Seit Oktober ist Gertjan Verbeek Trainer des 1. FC Nürnberg, es ist die erste Auslandsstation für den Niederländer. Nach der 0:3-Pleite bei Borussia Dortmund übte der Niederländer heftige Kritik an Schauspielereien in der Bundesliga und verlangt von seinem Spielern Ehrlichkeit.

"Oft wird geschrien, als ob sich die Spieler sehr wehgetan haben, dabei sind sie gar nicht getroffen worden. Das ärgert mich", zitiert der "Kicker" den 51-Jährigen. Immerhin seien so auch die Schiedsrichter vor unlösbare Aufgaben gestellt: "Sie können oft gar nicht entscheiden, ob ein Foul vorliegt oder nicht.

Darüber hinaus ist Fußball für Verbeek ein Männersport, in dem auch Körpereinsatz möglich sein muss: "Zweikämpfe müssen sein, aber nicht immer diese Pfiffe." Um mit gutem Beispiel voran zu gehen, sollen daher seine Profis "ehrlich" spielen: "Denn schließlich verarschen sich die Spieler mit dieser Schauspielerei auch gegenseitig."

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