Nachdem Matthias Sammer die Trainingsintensität bei der Bundesliga-Konkurrenz bei "Sport1" infrage gestellt hatte, erntete er am Samstag im Rahmen der Bundesliga-Spiele scharfe Kritik.
"Das ist hochgradig arrogant von Matthias Sammer", wird Hannovers Sportdirektor Dirk Dufner in der "Bild" zitiert. "Ich bin mir auch sicher, dass er den Satz nicht noch mal wiederholen würde - wenn er darüber nachdenkt. Es ist eine Frechheit, den anderen Mannschaften zu unterstellen, sie würden nicht genug trainieren. Ich kann Jürgen Klopp da voll verstehen!"
Klopp: "Ich an Sammers Stelle würde Gott danken"
Klopp hatte bereits am Freitag auf der offiziellen Spieltags-Pressekonferenz verbal attackiert: "Ich finde es ganz wichtig im Leben, dass man das Glück, das man hat, auch erkennt. Ich an Matthias Sammers Stelle würde jeden Morgen, bevor ich das Bayern-Trainingsgelände betrete, Gott danken, dass irgendjemand auf die Idee gekommen ist, mich dazuzunehmen."
Darüber hinaus bezweifelte der BVB-Coach, dass Bayern auch nur einen Punkt weniger hätte, wenn Sammer nicht beim FCB arbeiten würde.
Keller: "Das ist Kindergarten"
Neben Dufner zeigte sich auch Mainz' Manager Christian Heidel überrascht und erwiderte: "Wenn wir auch die Möglichkeit hätten, in zwei Jahren für 130 Millionen Spieler zu kaufen, werden wir auch ohne die Ratschläge von Matthias Sammer Meister. So schwer ist das dann auch nicht."
Auch Freiburg-Präsident Fritz Keller schaltete sich in die Diskussion ein und stellte fest: "Das ist Kindergarten!" Hoffenheims Coach Markus Gisdol hingegen hielt sich raus: "Jeder ist für sich verantwortlich, was er sagt. Ich fühle mich nicht angesprochen."
Sammer selbst relativierte seine Kritik am Samstag gegenüber "Sky": "Ich habe nur gesagt, was wir machen und dass der eine oder andere es sich überlegen sollte. Ich habe in der Passage sogar noch gesagt: Ich möchte auf keinen Fall irgendwelche Kritik äußern. Und so sollte man das auch nicht aufnehmen."
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