"Gefragt, ob er noch ganz dicht ist"

SID
Klaas-Jan Huntelaar (l.) bekam trotz seines Dreierpacks einen Rüffel vom Coach
© getty

Schalkes Dreierpacker Klaas-Jan Huntelaar bekommt von seinem Trainer was zu hören und Thomas Müller hatte schon in der Kabine schlechte Laune. Thomas Schneider will beim VfB weitermachen und Markus Weinzierl träumt ein bisschen vom internationalen Geschäft. SPOX hat die Stimmen des 19. Spieltags der Bundesliga von "Sky" zusammengefasst.

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FC Schalke 04 - 1899 Hoffenheim 4:0 (2:0)

Jens Keller (Trainer Schalke 04) über Huntelaars Elfmeter: "Ich habe mich gefragt, er noch ganz dicht ist, dass er den Elfmeter verschießt... Man weiß ja, dass Hoffenheim immer wieder zurückkommen kann. Mit 3:0 in die Halbzeit wäre angenehmer gewesen. Aber dann macht er aber sein drittes noch und hat ein Bombenspiel gemacht."

Julian Draxler (Schalke 04): "Wir waren gegenüber dem Verein und den Fans in der Pflicht, dass wir ein gutes Spiel zeigen. Und das ist uns unter dem Strich gelungen."

Andreas Beck (1899 Hoffenheim): "Das war nicht unser Spiel. Die Schalker haben uns heute ihr Spiel aufgedrückt und waren um Klassen besser als wir."

VfL Wolfsburg - Bayern München 1:6 (1:1)

Thomas Müller (FC Bayern) über sein Tor zum 1:1: "Ich muss es abgeben, da bleibt mir nichts anderes übrig. Der Schiedsrichter hat mir schon in der Halbzeit gesagt, dass es nicht mein Tor war. Da hab ich gesagt: Dankeschön, jetzt bin ich natürlich viel besser gelaunt. Aber dann habe ich ja noch zwei gemacht. Gar kein Problem, da teile ich gerne."

VfB Stuttgart - Eintracht Braunschweig 2:2 (2:1)

Thomas Schneider (Trainer VfB Stuttgart)...

...über seine Zukunft:"Wir haben das Spiel verloren - das müssen wir erst mal sacken lassen. Alles andere werden wir sehen. Ich bin niemand, der wegläuft. Ich bin in diesem Verein groß geworden und kann sehr gut nachvollziehen, wie sich die Fans fühlen. Ich trage auch den Brustring."

...über das Ergebnis:"Die Mannschaft hat nach dem 0:1 eine gute Reaktion gezeigt und das Ding umgebogen. Hinten raus bei einer Standardsituation sahen wir ziemlich unglücklich aus - das darf natürlich nicht passieren. Ich weiß nicht, ob es etwas mit Nerven zu tun hat, einen Eckball zu verteidigen. Es wäre konsequent, bei einer Standardsituation zum Ball hinzugehen, mit allem, was ich habe, entgegenzustemmen und den Ball zu klären."

Martin Harnik (VfB Stuttgart): "Fakt ist, dass wir alle im selben Boot sitzen. Egal welcher Trainer in so einer Situation steckt: Am liebsten würde er selbst auf dem Platz stehen und das Ruder rumreißen. Natürlich ist dieser Punkt zu wenig. Für jeden einzelnen Spieler ist es ein Armutszeugnis, wenn ein Trainer entlassen wird, weil es auf unserem Mist gewachsen ist. Diesen Rucksack tragen wir auch mit uns mit. Deswegen halten wir an diesem Trainer fest."

Borussia Mönchengladbach - FC Augsburg 1:2 (1:1)

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Ich weiß nicht, in wie weit ich die Mannschaft noch aufhalten kann und was am Schluss dabei rauskommt. Wir werden uns jetzt mit den Großen messen und zum Schluss wird abgerechnet. Ziel ist es, die Vorrunde zu bestätigen: Das waren 24 Punkte. Und wenn wir das Gleiche holen, 48, und das reicht für Europa, dann würden wir es gerne mitnehmen."

Hannover 96 - Bayer Leverkusen 1:1 (1:1)

Rudi Völler (Sportchef Bayer 04 Leverkusen): "Bei all dem Druck, den man im Profisport hat und spürt, darf man die Lockerheit nicht verlieren. In der zweiten Halbzeit waren wir wieder viel zu verkrampft."

Bernd Leno (Bayer 04 Leverkusen): "Man spürt die Verunsicherung: nicht nur auf der Tribüne und der Trainerbank, sondern auch auf dem Platz. Das einzige, wie man da rauskommen kann, sind Siege. Und damit muss es schleunigst anfangen."

Hamburger SV - Eintracht Frankfurt 1:1 (0:1)

Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr Fußball gespielt. Wir haben nicht mehr gekontert, wir haben uns versteckt, wir haben nur noch verteidigt. Das ist natürlich völliger Blödsinn, dass man das eigene Spiel einstellt, wenn man viel Platz hat. Wir haben nur noch verwaltet."

Rene Adler (Hamburger SV): "Wir haben die Eintracht in der zweiten Halbzeit an die Wand gespielt - darauf lässt sich aufbauen. In der Endabrechnung kann der Punkt ganz wichtig sein."

1. FC Nürnberg - Werder Bremen 0:2 (0:1)

Gertjan Verbeek (Trainer 1. FC Nürnberg): "Es macht mir Spaß wenn ich die Mannschaft so Fußball spielen sehe, es macht mir natürlich kein Spaß, dass wir nicht gewonnen haben. Man kann nicht alles haben. Wir hatten schon Kritik, wenn wir nicht gut gespielt und gewonnen haben, das fühlt sich besser an. Ich bin davon überzeugt, wenn man immer schlecht spielt, hört es mal auf. Aber auf diese Weise werden wir sicher noch genug Punkte holen."

Aaron Hunt (Werder Bremen) über den von ihm zurückgegebenen Elfmeter:"Der Schiedsrichter hat schnell auf den Punkt gezeigt, ich habe ihm gesagt, dass es eher eingefädelt war von mir. Ich wollte die Berührung haben, habe dann aber gemerkt, dass der Innenverteidiger zurückgezogen hat. Ich habe dann ein bisschen mit mir gekämpft, so wollte ich hier nicht gewinnen. Die letzten zehn Minuten habe ich ein bisschen öfter zur Uhr geguckt."

1. FSV Mainz 05 - Hertha BSC 1:1 (0:0)

Jos Luhukay (Trainer Hertha BSC): "Wir haben mehr Stabilität in der zweiten Halbzeit bekommen. Man bekommt Stabilität, wenn man zweikampfstark, und wir haben da Probleme gehabt. In der zweiten Halbzeit haben wir das besser gemacht, da haben wir das Spiel viel besser im Griff gehabt. Unter dem Strich ist der Punkt für uns okay."

Der 24. Spieltag im Überblick