Ralf Fährmann (Schalke 04): Am 4. Februar 2011 endete das letzte Revierderby torlos. Der damalige Held aus Schalker Sicht hieß Manuel Neuer, der Torhüter machte reihenweise Großchancen der Dortmunder zunichte. In seine Fußstapfen tritt nun endgültig Ralf Fährmann, denn der Keeper war mit sechs großartigen Paraden Garant für den Schalker Punktgewinn.
Sokratis (Borussia Dortmund): Die fehlende Wirkung von Huntelaar im Spiel der Schalker hatte einen Grund: Sokratis. Der Grieche spielte nahezu einen Manndecker gegen Huntelaar und raubte dem Stürmer mit seiner robusten Zweikampfführung den letzten Nerv.
Jannik Vestergaard (1899 Hoffenheim): Starke Vorstellung vom Innenverteidiger. Er gewann zwölf von 14 Zweikämpfen und blieb in zehn Kopfballduellen ungeschlagen. Außerdem klärte er in sechs Fällen souverän.
Benjamin Kessel (Eintracht Braunschweig): Bekam es zumeist mit Choupo-Moting zu tun und machte seine Sache in der Defensive sehr souverän. Auch wenn er sich zumeist auf seine Aufgaben in der Verteidigung beschränkte und relativ wenig nach vorne machte, hatte er gerade den Kameruner gut im Griff und ließ über seine rechte Seite nichts anbrennen.
Marvin Plattenhardt (1. FC Nürnberg): Lieferte hinten eine starke Leistung ab und schaltete sich auch immer wieder in den Angriff mit ein. Hatte die meisten Ballkontakte aller Spieler auf dem Platz, seine Standards waren jedoch ausbaufähig.
Philipp Lahm (Bayern München): Spielt Schweinsteiger, rückt Lahm normalerweise in die Viererkette. Nicht so in Berlin. Lahm war neben Schweinsteiger und Kroos im Mittelfeld omnipräsent und spielte bei 134 Pässen nicht einen einzigen Fehlpass. Gewann zudem 80 Prozent seiner direkten Duelle.
Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg): Dreh- und Angelpunkt der Offensivaktionen des VfL, der vor allem mit guter Übersicht zu überzeugen wusste. Und natürlich mit überragenden Aktionen am und im Strafraum: Toll sein direktes Zuspiel auf Perisic, das der zum 2:0 vollendete (11.), überragend dann sein Abschluss zum 3:1 (80.).
Mario Götze (Bayern München): Erzielte schon sein zweites Kopfballtor in dieser Saison und bereitete Riberys Treffer perfekt vor. War als Zwischenspieler hinter Müller in fast alle Angriffe eingebunden.
Josip Drmic (1. FC Nürnberg): War ein ständiger Unruheherd in der VfB-Abwehr und ließ sich auch immer wieder mal ins Mittelfeld fallen. Beim Abschluss eiskalt, wenngleich er noch einen Treffer hätte machen können.
Dominick Kumbela (Eintracht Braunschweig): Mit seiner grenzenlosen Energie zog er die gesamte Mannschaft mit. Er schmiss sich in jeden noch so harten Luftkampf und beackerte die Mainzer Innenverteidigung durchgehend. Sein traumhaftes Fallrückziehertor war die Krönung einer ganz starken Leistung.
Stefan Kießling (Bayer Leverkusen): Im sechsten Spiel gegen den FCA markierte der Stürmer sein sechstes Tor. War überall zu finden und rieb sich auf, war der Hauptgrund für die miesen Zweikampfwerte der Augsburger Verteidigung, da er 20 von 38 Duellen für sich entschied.
Der 27. Spieltag im Überblick