In der Vergangenheit habe man wegen des hohen Alters mancher Spieler "auch mal auf Vorrat gekauft. Das machen wir nicht mehr", so Rummenigge gegenüber der "Welt am Sonntag". "Ich kann ausschließen, dass wir Julian Draxler im Sommer verpflichten werden." Mit dem Berater des Schalkers habe es ohnehin nie Gespräche gegeben.
Generell habe der 58-Jährige den Eindruck, dass "die Öffentlichkeit unsere Gedankengänge bezüglich der Transferpolitik noch nicht zur Gänze verstanden hat". Man hole nur Spieler, um die Qualität des eigenen Kaders zu erhöhen und nicht, um anderen Klubs "wehzutun".
"Wieder auf vernünftige Basis stellen"
Mit Sorge betrachtet der Vorstands-Boss des designierten Meisters derweil die Beziehungen zum ärgsten Liga-Rivalen Borussia Dortmund. Vor allem Jürgen Klopps Aussagen über Matthias Sammer schockierten ihn. "Erst war ich über den Satz erschrocken, dann entsetzt", so Rummenigge, der auf die schwarz-gelbe Vergangenheit des Bayern-Sportdirektors verwies.
"Dieses Niveau erinnert mich an die Verhältnisse zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid", stellte Rummenigge fest und forderte eine Rückkehr zur Normalität. "Wir sollten das Ganze wieder auf eine vernünftige Basis stellen."
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