Karl Hopfner wird sich nach dem Rücktritt von Uli Hoeneß bei Bayern München als Kandidat für das Präsidentenamt zur Verfügung stellen. "Ich habe mir das nicht so vorgestellt. Ich mache das wirklich nur für den FC Bayern, weil ich dem Verein so viel zu verdanken habe, da kann man in dieser nicht leichten Situation nicht Nein sagen", sagte der 61-Jährige dem kicker.
Hopfner, bisher erster "Vize" des deutschen Rekordmeisters, soll auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 2. Mai in München von den Mitgliedern zum neuen Vereinschef gewählt werden. Bis dahin leitet er die Geschäfte des FC Bayern e.V. kommissarisch.
Hopfner gehört der Bayern-Führung seit über 30 Jahren an und war dort immer für die Finanzen zuständig. Im vergangenen Jahr war er aus gesundheitlichen Gründen aus dem Vorstand ausgeschieden. Deshalb war zunächst unsicher, ob sich Hopfner überhaupt als Präsident zur Wahl stellt.
Hoeneß äußert sich erstmals
Der Verwaltungsrat der Münchner hatte Hopfner vorgeschlagen, zudem erneut Rudolf Schels und - neu - Professor Dr. Dieter Maier als Vizepräsidenten. Die Wahl gilt als Formsache. Die Führung im Aufsichtsrat hatte bis auf Weiteres adidas-Chef Herbert Hainer übernommen.
Derweil hat sich Hoeneß erstmals nach seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung und seinem Rücktritt beim FC Bayern als Präsident und Aufsichtsratschef ganz kurz geäußert. "Ich lasse das im Moment alles mal auf mich zukommen. Und dann sehen wir weiter", sagte der 62-Jährige dem "kicker".
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