"Verbeek nicht respektvoll behandelt"

SID
Der Vorfall ist aus Sicht der Nürnberger nun abgeschlossen
© getty

Sportdirektor Martin Bader vom 1. FC Nürnberg hat seinen Trainer Gertjan Verbeek einen Tag nach dessen Angriffen gegen Trainer Christian Streich vom SC Freiburg in Schutz genommen.

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"Wenn man Gertjan Verbeek kennt, dann weiß man, dass er so etwas nicht ohne Grund macht. Er war einfach authentisch", sagte er am Sonntagmittag. Verbeek hatte sich am Samstagabend nach der Niederlage in Freiburg (2:3) beschwert, er sei von Streich beschimpft worden, er nannte dies "unverschämt", "brutal" und "respektlos".

"Es gab so viele Gesten hin und her, das ist müßig. Verbeek ist überhaupt nicht bekannt dafür, dass er sich in Kleinkriege mit anderen Trainern oder Schiedsrichtern begibt", sagte Bader hingegen im "Sport1-Doppelpass": "90 Minuten immer nur Gesten und Handlungsweisen gegen uns - das hat das Fass wohl zum Überlaufen gebracht."

Verbeek sei während des Spiels "mehrfach angegangen worden, da kann ich es verstehen, dass er eine Grenze setzt", sagte Bader und ergänzte: "Ich hatte den Eindruck, dass er nicht respektvoll behandelt worden ist. Er ist geradlinig, deshalb musste er das auch so sagen."

"Übertriebene" Freiburger Reaktionen

Ins Detail wollte am Sonntag auch Bader nicht gehen, er sagte aber: "Manchmal hilft es auch, ein paar Fernsehbilder anzuschauen, wie so eine Bank reagiert." Die Reaktionen auf der Freiburger "waren übertrieben und nicht im Verhältnis zum Spiel", sagte er.

Verbeek war nach dem Spiel der Pressekonferenz ferngeblieben, in Abwesenheit wurde er dort von Streich als Lügner bezeichnet. "Es gibt immer zwei Wahrheiten, weil unterschiedliche Wahrnehmungen", sagte Bader dazu, räumte aber auch ein: "Vielleicht war die Aktion, nicht zur Pressekonferenz zu gehen, auch übertrieben, aber es war einfach nur konsequent."

Aus Sicht des 1. FC Nürnberg, sagte Bader, sei die Sache abgehakt. "Wir wünschen uns authentische Trainer. Streich ist es auf seine Art, Verbeek auf eine andere", sagte er.

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