"Stelle mich jeder Verantwortung"

SID
Martin Bader steht seit 2004 in Diensten des 1. FC Nürnberg
© getty

Sportvorstand Martin Bader vom abstiegsgefährdeten 1. FC Nürnberg scheut im Falle eines Ganges in die 2. Liga keine persönlichen Konsequenzen. "Ich weiß, dass diese Saison auch für mich brutal enden kann, und ich werde mich jeder Verantwortung stellen", sagte Bader dem "kicker".

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Der 46-Jährige hatte am Mittwoch die Trennung vom niederländischen Trainer Gerjan Verbeek verkündet und steht auch selbst in der Kritik.

Bader glaubt aber trotz der misslichen Lage auf Tabellenplatz 17 nach wie vor an die Rettung. "So aussichtslos ist unsere Situation nicht. Wir haben einen Punkt Abstand auf Platz 16, und diese Mannschaft ist kein charakterloser Haufen", sagte er.

Die Entlassung Verbeeks sei "die aller-, allerletzte Möglichkeit" gewesen, "wir dürfen uns nicht einfach so ergeben. Der Club darf nicht absteigen, wir müssen alles daran setzen, doch noch den Klassenerhalt zu schaffen."

Prinzen und Mintal auf der Bank

Am Samstag beim FSV Mainz 05 (15.30 Uhr/Sky) soll unter Interimstrainer Roger Prinzen mit Club-Idol Marek Mintal die Wende eingeleitet werden.

Bader hält den bisherigen U23-Coach für einen "sehr guten Trainer, dem die Mannschaft vertraut". Prinzen werde die Spieler "mit Realismus, aber auch mit Optimismus" auf die Aufgabe in Mainz einstimmen. "Bei ihm wird die Mannschaft den Halt finden, den sie in den letzten Spielen verloren hat", sagte Bader.

An Verbeek hatte der FCN-Manager dagegen den Glauben verloren. Dazu trug auch Verbeeks Maßnahme bei, der Mannschaft nach dem Leverkusen-Spiel (1:4) zweieinhalb Tage freizugeben.

"Was ist das für ein Signal an die Mannschaft?", fragte Bader: "Ich hatte das Gefühl, dass es bei Herrn Verbeek nie hundertprozentig angekommen ist, in welcher Gefahr der 1. FC Nürnberg schwebt. Wir müssen jetzt sofort in diesen brutalen Endspielmodus kommen."

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