Werder: Elia soll bleiben

Von Adrian Bohrdt
Eljero Elia soll auch über 2016 hinaus für den SV Werder Bremen spielen
© getty

Nach dem perfekten Klassenerhalt hat sich Werder Bremens Trainer Robin Dutt in einem Interview zur kommenden Saison geäußert und Einblicke in seine Personalplanungen gegeben. Eljero Elia will er auf jeden Fall halten, der Abgang von Aaron Hunt soll im Kollektiv aufgefangen werden. Cedric Makiadi droht indes das Saisonaus.

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"Er ist einer meiner Leistungsträger. Ich brauche diese Qualität. Bei ihm weiß ich, was ich habe. Ich bin mit ihm sehr zufrieden. Ich will ihn sehr gerne halten", erklärte Dutt laut der "Bild", angesprochen auf die Zukunft von Eljero Elia (Vertrag bis 2016): "Für mich ist vollkommen klar, dass ich keine Leistungsträger abgeben will."

Mit Aaron Hunt muss Werder allerdings mindestens einen Eckpfeiler im Sommer ziehen lassen, der Mittelfeldmann lehnte das Angebot zur Vertragsverlängerung ab und wird nach der Saison ablösefrei gehen. "Das wird ein Verlust sein", kündigte Dutt an: "Klar, dass wir ohne ihn erst mal ein paar Prozentpunkte unter dem jetzigen Niveau sind. Wir hoffen, dass wir die entsprechenden Lösungen finden."

Dutt: Abgänge durchs Kollektiv auffangen

So sei es eine Möglichkeit, Zlatko Junuzovic ins zentrale offensive Mittelfeld zu stellen, alternativ könnte Bremen künftig auch mit einer Doppelsechs und ohne Zehner agieren: "In diesem Jahr haben wir die Verluste von De Bruyne und Sokratis durch andere Spieler oder durchs Kollektiv kompensiert. Das Ziel wird sein, dies erneut hinzubekommen."

In den verbleibenden beiden Saisonspielen (gegen Hertha BSC und in Leverkusen) muss Dutt derweil womöglich bereits im Mittelfeld umbauen, Makiadi plagen seit der 2:5-Niederlage beim FC Bayern am Samstag Knie-Probleme. Diagnose: Reizung der Patellasehne. Der 30-Jährige hofft auf eine schnellen Heilung, Dutt betonte aber, wie unpräzise die Prognose sei: "Sie reicht von ein paar Tagen bis zu ein paar Wochen."

"Wir waren nie richtig unten drin

Mittlerweile könnte Werder den Ausfall aber verkraften, der Klassenerhalt ist trotz der Niederlage in München seit dem vergangenen Wochenende auch rechnerisch perfekt. "Bereits letzte Woche war klar, dass uns nichts mehr passieren kann. Wir waren nie richtig unten drin, hatten immer ein Polster von fünf, sechs Punkten", stellte Dutt klar.

Dabei seien vor allem die Duelle gegen direkte Konkurrenten der Schlüssel zum Erfolg gewesen: "Gegen die Mannschaften in unserer Tabellenregion haben wir regelmäßig gepunktet. In 95 Prozent der Spiele ist die Mannschaft an ihre Leistungsgrenze gegangen. Gegen die Mannschaften von oben hat dies nicht gereicht."

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