Die Schulden des HSV belaufen sich auf etwa 100 Millionen Euro und stellen derzeit eine echte Bedrohung für die Lizenzvergabe dar. Gegenüber "Sport1" sagte Reinhard Rauball, Präsident der DFL: "Die Entscheidung über den HSV ist bei der DFL noch nicht endgültig gefallen."
Die Hamburger Hoffnungen beruhen auf der Mitgliederversammlung am 25. Mai. Dabei soll abgestimmt werden, ob die Lizenzspielerabteilung ausgegliedert wird. "Ich bin gespannt, wie die Frage nach der Satzungsänderung beim HSV ausgeht. Mit der Augliederung sieht es wirtschaftlich deutlich besser aus", führte Rauball weiter aus.
Diesen Gerüchten um einen drohenden Lizenz-Entzug widersprach HSV-Boss Carl-Edgar Jarchow energisch. Der erste Abstieg in der Bundesliga-Geschichte würde zwar einen "wirtschaftlichen Einschnitt" bedeuten, doch der Jarchow betonte: "Wir sind nicht pleite, wenn wir absteigen. Aber wenn Sie in die 2. Liga gehen, müssen Sie bei den Kosten richtig reduzieren."
Hamburg liegt derzeit auf dem 16. Tabellenplatz und kämpft gegen den ersten Abstieg aus der Bundesliga. Lizenzanträge wurden für die erste und zweite Liga eingereicht.
Der HSV im Überblick