Noch keine gesicherten Erkenntnisse

SID
Pavel Krmas und der SC Freiburg besiegten Nürnberg mit 3:2
© getty

Nach den Ausschreitungen vor dem Punktspiel am vergangenen Samstag zwischen dem SC Freiburg und dem 1. FC Nürnberg (3:2) machen sich die beiden Bundesligisten mittlerweile gegenseitig Vorwürfe, die Polizei hat aber noch keine gesicherten Erkenntnisse über den Tathergang.

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"Belastbare Ergebnisse werden in drei bis vier Wochen erwartet", hieß es am Mittwoch in einer Polizei-Mitteilung. Derzeit werden Zeugen befragt und Beweismittel ausgewertet. Dazu gehören auch private Videoaufzeichnungen. Die Beamten der eigens eingesetzten Ermittlungsgruppe gehen davon aus, dass sie aufgrund der Videos einen Teil der Täter identifizieren kann.

"Auf den Videoaufzeichnungen ist auch zu erkennen, dass Flaschenwürfe sowohl von Seiten der Nürnberger als auch der Freiburger Fans erfolgten", erklärte die Polizei: "Von einem Nürnberg-Fan wurden zudem auch zwei Fahrräder in die Freiburger Gruppe geschleudert."

Offenbar beide Lager beteiligt

An den Ausschreitungen der gewaltbereiten Fans waren laut der Polizei bis zu 160 Personen - je zur Hälfte aus beiden Lagern - beteiligt. FCN-Fans waren direkt in Richtung Freiburger Fanprojekt gefahren und dort auf Freiburger Ultras getroffen.Drei Personen wurden verletzt. Es wurden Ermittlungen wegen Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung sowie schwerem Landfriedensbruch eingeleitet.

Auch die Nürnberger Polizei ermittelt. Sie soll die Frage klären, warum die Busfahrer sich nicht an die Weisung der Polizei gehalten haben und stattdessen in Richtung des Freiburger Fanhauses gefahren sind.

"Provokationen von Nürnberger Seite"

Die Freiburger Polizei will noch klären, "ob auch Flaschen geworfen wurden, die mit Schrauben und Nägeln gefüllt waren". Bundesweite Stadionverbote für erkannte Gewalttäter sollen beantragt werden.

Während die Polizei weiter ermittelt, beschuldigen sich die Klubs mittels Pressemitteilungen gegenseitig. Nachdem die Franken ihre Anhänger verteidigt hatten, reagierten am Mittwoch die Freiburger darauf. Der SC könne diese Erklärung "nicht akzeptieren". Die Breisgauer betonten, dass nach ihren Informationen "die Provokationen von Nürnberger Seite" ausgegangen seien.

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