Völler schließt Frieden mit Castro

SID
Gonzalo Castro erzielte gegen den Dortmund den Treffer zum 2:1 der Hausherren
© getty

Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler hat Ex-Nationalspieler Gonzalo Castro seine provozierende Geste nicht übel genommen. "Das ist am Ende halb so wild. Wir sind ja nicht im Kindergarten", sagte Völler der "Bild": "Wir haben uns nach dem Spiel die Hand gegeben."

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Mittelfeldspieler Castro hatte nach seinem Treffer zum 2:1 beim 2:2 gegen Borussia Dortmund die "Mecker-Geste" Richtung Tribüne gemacht und erklärt, man wisse schon, wem diese gegolten habe. Der 26-Jährige erklärte danach, für ihn nach heftiger Kritik von Völler sei "es sehr enttäuschend, dass ich als einziger rausgepickt wurde, als wir alle schlecht waren" und hatte mit Abschied gedroht.

Völler sieht seine Kritik nun als gelungene Motivationshilfe. "So, wie er gespielt hat, wollen wir ihn sehen. Er hat ist ein genialer Fußballer, aber es muss es auch umsetzen, auch in den nächsten Partien", sagte der Weltmeister von 1990: "Wenn ihn die Kritik von mir gekitzelt hat, ist es doch gut. Wenn er immer alles zeigt, was er drauf hat, hätte er 30 bis 40 Länderspiel. Ein Spieler seiner Klasse ist bei mir immer unter besonderer Beobachtung. Es ärgert mich einfach, dass er in manchen Spielen nicht das abruft, was er kann."

Von einem Abgang des fünfmaligen Nationalspielers, der seit 1999 bei Bayer spielt, will Völler nichts wissen: "Fakt ist: Er hat bei uns Vertrag. Und wenn er so weiterspielt und alles abruft, soll er das weiter für uns tun."

Gonzalo Castro im Steckbrief

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