Transfer der Saison: Shinji Okazaki
"Er spielt total mannschaftsdienlich, ist in der Offensive flexibel einsetzbar und dabei immer torgefährlich und abschlussstark", hatte Thomas Tuchel nach der Bekanntgabe der Verpflichtung von Shinji Okazaki erklärt. So mancher Fan des FSV Mainz 05 wollte sich dem Optimismus des Trainers allerdings nicht anschließen.
Torjäger Adam Szalai wechselte zum FC Schalke 04 und der Ersatz sollte ausgerechnet ein 27-Jähriger sein, der in der vergangenen Saison in 25 Spielen ein einziges Mal getroffen hatte? Die Zweifel waren ebenso groß wie der Druck, der auf dem japanischen Stürmer lastete.
Gleich in seinem ersten Bundesligaspiel für Mainz netzte Okazaki gegen seinen Ex-Verein Stuttgart, danach folgte eine lange Dürre. Die Fans fühlten sich bestätigt, die Spielzeit für den Japaner nahm ab. Gegen den FC Bayern reichte es nicht einmal zu einem Kurzeinsatz. Doch der Japaner lebte sich ein und kämpfte sich zurück.
Zwei Tore gegen Braunschweig brachten die Wende. Seit Oktober 2013 stand Okazaki nur ein einziges Mal nicht in der Startelf. In 24 Spielen steuerte er seitdem 15 Tore bei. Sein Treffer zum 3:2 gegen den Hamburger SV machte den Europa-League-Einzug der Mainzer perfekt. Noch nie zuvor hat er in seiner Profi-Karriere so viele Tore in einer Spielzeit verbucht. Es sind genug für einen Platz im Kader Japans bei der WM 2014.
1 Spieler - 2 Trainer - 3 Aufreger - 4 Aufsteiger - 5 Jungstar - 6 Pechvogel - 7 Enttäuschung - 8 Streit - 9 Tor - 10 Flop - 11 Transfer