Watzke: Kein Platz für Kagawa

SID
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© getty

Borussia Dortmund plant für die nächste Saison und scheut sich auch nicht, Geld in die Hand zu nehmen. Keeper Roman Weidenfeller sieht er in der Nationalmannschaft. Eine Rückkehr von Shinji Kagawa schließt Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke aus - es sei kein Platz.

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Eine Rückkehr des Japaners zum BVB käme demnach nicht in Frage: "Wir haben mit Marco Reus einen Zehner, der, um es mal vorsichtig zu formulieren, in aller Munde ist. Und wir haben mit Henrikh Mkhitaryan noch einen, der das auch großartig spielen kann." Es sei kein Platz mehr im Kader für den derzeitigen Spieler von Manchester United: "Würde dann ein dritter Zehner noch Sinn machen? Wenn du dich mit der Situation beschäftigst, solltest du auf der Zehn eine Planstelle frei haben - das sehe ich nicht so wirklich."

Dennoch will er im Sommer nicht vor Transfer zurückschrecken. "Wir denken nicht klein. Wenn man zum zweiten Mal unter den besten Acht in Europa ist, geht das mit Kleindenken sowieso nicht." Gleichzeitig mahnte Watzke auch dazu, im finanziellen Rahmen zu bleiben: "Aber wir denken nur so groß, wie wir uns das leisten können."

Weidenfeller mit nach Brasilien

Auch wenn dem BVB in dieser Transferperiode genug Mittel zur Seite stehen würden: "Es ist nicht so, dass wir unter akutem Geldmangel leiden. Aber es geht immer um die Idee, die dahinter steckt, es geht immer um Werte und um Nachhaltigkeit."

Abseits der Planungen für die nächste Saison, sieht Watzke seine Dortmunder als wichtigen Bestandteil der deutschen Nationalmannschaft an. Keeper Weidenfeller sei für ihn in Brasilien "gesetzt." Der Geschäftsführer weiter: "Vor allem international hat er super gehalten gegen Arsenal und Real - das ist es doch, worauf es bei einer WM ankommt. Manuel Neuer ist als Nummer eins gesetzt, aber dahinter ist Roman der perfekte Mann."

"FCB hat BVB nicht gerettet"

Im weiter andauernden Streit mit dem FC Bayern München schlug Watzke versöhnlichere Worte an und versuchte die Ursachen zu erklären. "Mir ging es damals darum, klar zu machen, dass Bayern München Borussia Dortmund nicht gerettet hat. Sie haben damals meinem Vorgänger ein Darlehen gegeben. Als ich gekommen bin, war das schon weg", so der 54-Jährige, der zum Umgang mit dem Rekordmeister sagte: "Wir müssen jetzt nicht so tun, als ob es ein total harmonisches Verhältnis gäbe."

"Wir haben Respekt vor den Bayern", so Watzke, "man muss aber nicht mit jedem der Verantwortlichen besonders befreundet sein. Wir werden das auch beim Pokalfinale in Berlin so lösen, dass niemand zu Schaden kommt - und fertig aus."

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