"Wir sind sehr froh, dass sich Zoltan für den HSV entschieden hat. Er ist offensiv sehr flexibel einsetzbar, ist wendig, trickreich und schnell", sagte HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer.
"Der HSV ist ein großer Verein, Hamburg eine große Stadt - und für mich ist es eine große Chance, hier spielen zu dürfen. Ich freue mich auf die nächste Saison in der Bundesliga", erklärte der 25 Jahre alte Offensivallrounder.
Stieber war mit neun Toren und elf Vorlagen Topscorer der Franken in der abgelaufenen Spielzeit und zudem in den Relegationsduellen zwischen Hamburg und Fürth einer der auffälligsten Akteure. Die Ablösesumme soll rund 1,2 Millionen Euro betragen.
Beiersdorfer für Jarchow?
Am Sonntag hatten die Mitglieder des HSV für die Ausgliederung der Fußball-Abteilung gestimmt und damit einen Umbruch an der Klub-Spitze eingeleitet. Die neue Fußball-AG muss allerdings noch ins Handelsregister aufgenommen werden - dies soll bis Ende Juni passieren. Erst dann können die neuen Macher auch offiziell ihre Arbeit aufnehmen.
Der jetzige Boss Carl Jarchow soll durch den ehemaligen HSV-Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer (2002 bis 2009) ersetzt werden. "Wir sind uns eigentlich mit ihm einig", sagte Karl Gernandt, designierter Aufsichtsratsvorsitzender der Hamburger.
Nach Stieber soll noch ein weiterer Angreifer kommen, Mittelfeldjuwel Hakan Calhanoglu trotz seiner Wechselabsichten unbedingt gehalten werden. Die Zukunft von Kapitän Rafael van der Vaart ist dagegen weiter offen.
"Wir wollen innerhalb von drei Jahren eine solide Mannschaft auf die Beine stellen - mit Nachwuchsspielern auf dem Rasen", sagte Gernandt, "wir wollen in den Transferperioden mit breiter Brust auftreten können, weil die Finanzen geregelt sind." Edelfan Klaus-Michael Kühne hatte zuletzt eine Investition in Höhe von rund 25 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Der Kader des Hamburger SV