"Ich bin hier sehr zufrieden, habe einen Vertrag bis 2018. Aber jeder weiß, wie das Geschäft ist. Es wäre möglich, dass nach der WM Angebote kommen. Da guckt schließlich jeder hin", stellte Gustavo im "Kicker" klar. Zwar wolle er Stand jetzt beim VfL weitermachen und wisse noch nichts von irgendwelchen Angeboten, betonte aber gleichzeitig: "Wir müssen schauen, was passiert."
Gustavo war erst vor der Saison vom FC Bayern nach Wolfsburg gewechselt, kann den Verein aber für die festgeschriebene Ablösesumme von 25 Millionen Euro verlassen. Doch zunächst will sich der 26-Jährige auf das Saisonfinale konzentrieren, immerhin kann Wolfsburg noch Leverkusen überholen und auf den CL-Quali-Platz springen.
"Wir können auf jeden Fall zufrieden sein mit unserer Saison. Vielleicht hätten wir es noch ein bisschen besser machen können. Aber im Fußball gehört es auch dazu, dass nicht immer alles perfekt läuft", so der Mitelfeldmann: "Das internationale Geschäft ist immer gut. Klar, die Champions League ist noch mal etwas ganz Besonderes, aber auch in der Europa League lässt sich was machen."
Gustavo: Nowotny-Rekord "interessiert nicht"
Doch Gustavo erlebte selbst eine schwierige erste Saison in Wolfsburg, drei Mal musste er mit Gelb-Rot vorzeitig duschen gehen. Bei noch einem weiteren Platzverweis hätte er den Bundesliga-Rekord von Jens Nowotny (acht Platzverweise insgesamt) eingestellt. "Das interessiert mich nicht", so der Linksfuß.
Allerdings spekulierte er, dass die Schiedsrichter ihn mittlerweile strenger beobachten als noch zu Münchner Zeiten: "In zweieinhalb Jahren bei den Bayern bin ich nicht einmal vom Platz geflogen. Vielleicht haben die Schiedsrichter ein bisschen mehr Respekt, ich weiß es nicht. Jetzt habe ich häufig gleich für mein erstes Foul Gelb gesehen. Aber ich respektiere die Entscheidungen."
Luiz Gustavo im Steckbrief