"Ich bin sehr enttäuscht von Sinan. Wir hatten vor kurzem noch ein Acht-Augen-Gespräch mit Lucien Favre, seinem Berater, Sinan und mir. Wir haben ihm dabei die Perspektiven bei Borussia aufgezeigt", zitiert die "Bild" den 40-Jährigen: "Und was macht Sinan? Fünf Tage später verhandelt er mit Bayern. Eine Frechheit, wie er mit uns umgeht."
Dabei solle sich der Offensivmann über seine Perspektiven klar werden: "Als Spieler muss man sich mal Gedanken machen, wo es einfacher ist, durchzustarten. Vor ein paar Monaten hat Kurt noch gesagt, Borussia wäre sein Lieblingsverein, und dass er sein erstes Bundesliga-Spiel unbedingt im Borussia-Park machen will."
Immerhin wurde zuletzt auch über eine Beförderung des A-Jugend-Spielers zu den Profis spekuliert, was jetzt aber vorerst vom Tisch ist. "Bei uns spielt er im Profi-Kader in nächster Zeit keine Rolle mehr", stellte Eberl klar.
Eberl: "Nicht der Spieler entscheidet"
Gleichzeitig aber ist ein Wechsel zum FC Bayern noch längst nicht beschlossene Sache, immerhin ist der U-18-Nationalspieler bis 2016 an Gladbach gebunden: "Kurt hat bei uns einen gültigen Vertrag. Der Verein entscheidet, ob wir ihn freigeben. Und nicht der Spieler."
Doch auch an den FC Bayern richtete Eberl nochmals klare Worte. Bereits am Mittwoch hatte er die "Münchner" in der "Sport Bild" für ihr Werben um den Youngster kritisiert, jetzt legte er nochmals nach: "Es gehört sich nicht, einen minderjährigen Spieler mit Vertrag und ohne Ausstiegsklausel anzusprechen - ohne vorher den Verein zu informieren."
Sinan Kurt im Steckbrief