"Der durchwachsenen Hinrunde, nach der wir zu Recht Druck bekommen haben, folgte eine erstklassige Rückrunde. Wir haben die Rückrunde ruhig zu Ende gebracht", sagte Fandel.
Durchwachsen war die Hinrunde vor allem aufgrund des Phantomtors von Stefan Kießling. Ausgerechnet WM-Schiedsrichter Felix Brych (München) hatte den Treffer beim Punktspiel zwischen 1899 Hoffenheim und Bayer Leverkusen (1:2) am 18. Oktober 2013 in Sinsheim gegeben.
"Das war natürlich ein negatives Erlebnis, aber es war auch wichtig. Es war nicht schön, aber wertvoll. Es hat gezeigt, dass wir im Gespann ein paar Schrauben anziehen müssen - und das haben wir gemacht", sagte der 38-Jährige, der die deutschen Unparteiischen gemeinsam mit seinen Assistenten Mark Bosch und Stefan Lupp in Brasilien vertreten wird, am Montag.
An die körperliche Belastungsgrenze
Brych und Co. reisen bereits am 31. Mai nach Brasilien. Sie gehören zu den 25 Schiedsrichter-Teams, die vom Weltverband FIFA für die WM nominiert wurden. Die Referees wohnen während der Endrunde in Rio de Janeiro.
Brych trainiert mittlerweile sechsmal pro Woche, um auf die Belastungen vorbereitet zu sein. "Körperlich wird uns alles abverlangt", äußerte der Jurist, der beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV) als Teilzeitkraft beschäftigt ist.
Dass die WM-Schiedsrichter bei der Endrunde auf die Torlinientechnik zurückgreifen können, sieht Brych positiv. "Ob ich deshalb entspannter ins Spiele gehe, das weiß ich nicht", sagte der Schiedsrichter: "Aber ich finde es gut, dass wir in diesem Bereich Hilfe haben."