HSV wieder im Stress

SID
Als erstes Bundesligateam startete der Hamburger SV in die Vorbereitung
© getty

Der Hamburger hat bereits am Mittwoch als erster Fußball-Bundesligist mit der Vorbereitung auf die 52. Bundesliga-Saison begonnen, Meister Bayern München steigt dagegen als Letzter ein.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Fast-Absteiger Hamburger SV befindet sich nach der Rettung in höchster Not seit Mittwoch schon wieder im Stress, dagegen steigt Bayern München getreu dem Motto "die Letzten werden die Ersten sein" als letzter Klub in die Vorbereitung auf die am 22. August im eigenen Stadion beginnende 52. Saison der Fußball-Bundesliga ein.

Am 9. Juli bittet Trainer Pep Guardiola seine Meister-Gilde zum Trainingsbeginn an die Säbener Straße. Der Erfolgscoach wird an dem Mittwoch aber vermutlich ebenso auf seine 14 WM-Teilnehmer verzichten müssen wie bei der Promotion-Tour vom 30. Juli bis 7. August in den USA. Für Kapitän Philipp Lahm und Co. heißt es stattdessen: regenerieren und Kraft tanken für den nächsten Anlauf zum Triple.

Ohne sieben Spieler

Am 9. Juli hat der HSV schon ein Trainingslager und fünf Testspiele hinter sich und weilt zu einer achttägigen Tour in China. Am Mittwoch, genau einen Monat nach dem überlebenswichtigen 1:1 im Relegations-Rückspiel in Fürth, versammelte Trainer Mirko Slomka seinen Rumpfkader "ohne sieben" zum Trainingsauftakt. "Wir haben die vergangene Spielzeit gut aufgearbeitet. Wir müssen viel tun und die Zeit nutzen, um aus den Spielern alles rauszukitzeln", sagte Slomka.

Ob Slomka dazu die Gelegenheit bekommt, scheint fraglich, denn der 46-Jährige gilt als "angezählt". Hauptinvestor Klaus-Michael Kühne will die alte Führungsriege in die Wüste schicken, auch Slomka. "Es muss ein wirklicher Toptrainer her. Als Privatmann und HSV-Fan kann ich nur sagen, dass ich an diesem Trainer nicht glaube", sagte der 77-Jährige in einem Interview mit dem "Hamburger Abendblatt".

Duell mit Chelsea

Neben den HSV zieht es auch den Nordrivalen Werder Bremen ins Reich der Mitte. Die Hanseaten freuen sich besonders auf einen Testspielgegner: Am 3. August kommt es zum Duell mit dem FC Chelsea.

Auf einen anderen englischen Spitzenklub trifft Borussia Dortmund. Die Elf von Jürgen Klopp tritt am 10. August an der berühmten Anfield Road im Duell der Vizemeister beim FC Liverpool an. Das ist die Neuauflage des Europapokal-Endspiels der Pokalsieger von 1966, in dem Reinhard "Stan" Libuda in der Verlängerung den 2:1-Siegtreffer für die dezimierten Borussen erzielt hatte. Damit war der BVB zum ersten deutschen Europapokalgewinner geworden.

Drei Tage nach dem Duell mit Liverpool kommt es im eigenen Stadion zum Spiel um den deutschen Supercup gegen Bayern München. Ihr Trainingslager bestreiten die Borussen unter anderem in Österreich und liegen damit voll im Trend. Neun weitere Bundesligisten halten in der Alpenrepublik hof, darunter auch die Aufsteiger 1. FC Köln und SC Paderborn.

Sechs Teams bleiben im Lande

Trainingslager in der Heimat werden auch beliebter. Sechs Teams bleiben im Lande, dazu gehören Champions-League-Teilnehmer Schalke 04 sowie die Europa-League-Starter VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach. Noch keinen Ort für die Saison-Vorbereitung gefunden hat der FC Augsburg.

Dies gilt zum Teil auch für den FSV Mainz, der für sein erstes Trainingslager (12. bis 15. Juli) noch den passenden Rahmen sucht. Fünf Tage später reisen die Rheinhessen dann erstmals vor einer Saison nach England. Der FSV wird im St. George's Park, dem offiziellen Trainingszentrum des englischen Fußball-Verbandes FA, in Birmingham stationiert sein. "Die Trainingsbedingungen sind hervorragend, die hochmoderne Anlage bietet beste Voraussetzungen für eine optimale und konzentrierte Vorbereitung auf unsere neunte Bundesliga-Saison", erklärte Teammanager Axel Schuster.

Alle Infos zum Hamburger SV

Artikel und Videos zum Thema