"Wir sind offen für das Spray. Wenn Spieler, Trainer und Fans davon begeistert sind, werden wir darüber nachdenken", erklärte Fandel gegenüber der "Bild" am Rande des Schiedsrichter-Trainingslagers vor der kommenden Saison: "Es gibt Situationen, da ist der Einsatz sinnvoll. Aber allen muss klar sein: Das Spray ist nicht das Allheilmittel."
Abgestimmt werden soll bei der Vollversammlung der Deutschen Fußball Liga im Dezember, eine Einführung wäre somit für die Rückrunde denkbar. DFL-Schiedsrichter-Chef Hellmut Krug zeigte sich optimistisch: "Die Liga steht der Einführung offen gegenüber. Die Vereine werden sich nicht gegen das Spray stellen."
Darüber hinaus mahnte Fandel, dass sich die Spieler nicht an die ungewohnte Schiedsrichter-Linie in Brasilien gewöhnen sollten, als die Unparteiischen deutlich seltener Gelb zeigten: "Das Problem ist, dass Spieler und Fans gesehen haben, wie bei der WM gepfiffen wurde - sie sollen sehr schnell merken, dass wir das nicht beibehalten. Ich muss ganz klar machen: So was gibt es bei uns nicht."