"Wir verurteilen das Vorgehen des Senats auf Schärfste. Bremen versucht hier, die schiefe Haushaltslage in ein besseres Licht zu rücken. Getrieben von der SPD, geht Bremen einen absoluten Sonderweg", sagte Filbry der Kreiszeitung "Syke".
Filbry rechnet nicht damit, dass der Vorstoß des Bremer Senats Aussicht auf Erfolg hat. "Man bewegt sich in eine juristische Richtung, die erstens ein jahrelanges Klageverfahren nach sich zieht. Und die Verfahrenskosten zahlt am Ende der Verlierer, letztlich der Bremer Steuerzahler", sagte der 47-Jährige.
"Ist eine breite Front"
"Bundesinnenminister Thomas de Maiziere, die Innenministerkonferenz, die Deutsche Fußball Liga, der Deutsche Olympische Sportbund und die Bremer Polizeigewerkschaft - alle haben sich klar gegen diesen Weg ausgesprochen. Das ist eine breite Front. Juristisch betrachtet gehen wir selbstbewusst an die Sache heran. Die öffentliche Sicherheit ist Aufgabe des Staates, nicht des Veranstalters."
Die Stadt Bremen will in Zukunft den zusätzlichen polizeilichen Aufwand bei Risikospielen in Rechnung stellen. Die vom Senat vorgeschlagenen Änderungen im "Bremischen Gebühren- und Beitragsgesetz" müssen nach der Sommerpause noch von der Bremer Bürgerschaft abgenickt werden.
Innensenator Ulrich Mäurer nannte als frühesten Zeitpunkt für die erste Gebührenforderung seitens der Polizei die Bundesliga-Partie von Werder Bremen gegen Hannover 96 im Dezember dieses Jahres.
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