"Jeder träumt von Titeln. Der DFB-Pokal ist sicher der einfachste Weg", lässt der torgefährliche Flügelflitzer gegenüber "Bild" verlauten. Auch die auf Schalke so heiß ersehnte Meisterschaft ist für ihn im Bereich des Möglichen: "Wenn wir unter den ersten drei bleiben, lauern wir auf Fehler von Bayern und dem BVB und auf Platz eins und zwei."
Doch der 26-Jährige nimmt nicht nur die neuen Kollegen, sondern vor allem sich selbst in die Pflicht. Seine phänomenale Hinrunde der vergangenen Saison mit sieben Toren und fünf Vorlagen in 13 Spielen, will er sogar noch übertreffen. "Mein Ziel sind 15 Tore", gibt er deshalb selbstbewusst zu Protokoll. Die für Sam altbekannten Verletzungssorgen sollen ihn in diesem Jahr dabei nicht stoppen: "2012 war mit fünf Muskelverletzungen eine Seuchen-Saison. Aber die Schalke-Fans brauchen keine Angst zu haben. Ich kenne meinen Körper besser als je zuvor. Ich weiß jetzt, wann ich eine Pause machen muss. Ich bin topfit!"
"Jetzt ist die EM mein absolutes Ziel"
Der Wechsel nach Gelsenkirchen soll dem Tempodribbler vor allem den Weg zurück in die Auswahl von Joachim Löw ebnen, das gibt er unumwunden zu: "Als ich mich zwischen Deutschland und Nigeria entscheiden musste, hat mir Michael Ballack geraten, auf Deutschland zu warten. Er hatte Recht. Jetzt ist die EM mein absolutes Ziel. Ich will auf Schalke wieder voll angreifen - und wenn man hier herausragt, kann man sich auch in diese überragende Nationalmannschaft hineinspielen."
Seine ehemaligen Leverkusener Kameraden können sich laut Sam auf einiges gefasst machen: "Ex-Vereine sind laut Statistik mit meine Lieblingsgegner. Mit Toren gegen Leverkusen kann man also schon rechnen", verrät er mit einem Schmunzeln.
Sidney Sam im Steckbrief