Tritt Keller zurück?

Von Adrian Franke
Jens Keller steht bereits nach dem ersten Spieltag erneut in der Kritik
© getty

Ganze zwei Saisonspiele brauchte es, damit Schalke-Trainer Jens Keller wieder in der Kritik steht. Nach dem Aus im DFB-Pokal gegen Dynamo Dresden sowie dem verpatzten Liga-Auftakt gegen Hannover 96 (1:2) müssen sich die Verantwortlichen wie schon im Vorjahr wieder Fragen nach einer möglichen Trainerentlassung anhören, Keller selbst zeigte sich jetzt extrem unzufrieden.

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"Es nervt unendlich, wenn man seit 20 Monaten gute Arbeit macht und nach einem Spiel sofort wieder hinterfragt wird - das ist unglaublich", antwortete Keller gegenüber der "Sport Bild" auf die Frage, ob er angesichts der anhaltenden Kritik Rücktrittsgedanken habe: "Ich will nicht jammern, aber so etwas gibt es bei keinem anderen Trainer. Natürlich überlege ich mir sehr gut, wie ich damit umgehe."

Manager Horst Heldt aber stärkte seinem Trainer nach der Pleite in Hannover demonstrativ den Rücken: "Wir verlieren zweimal völlig unnötig. Ich kann die Diskussionen nicht vermeiden, die jetzt wieder entstehen werden. Aber intern gibt es keine Diskussion."

Allerdings wirkte das Team auf dem Platz oftmals ideen- und führungslos, Keller soll zudem intern mit Kevin-Prince Boateng aneinander geraten sein. Mit zwei weiteren Pleiten gegen den FC Bayern und Borussia Mönchengladbach wäre der totale Fehlstart perfekt, spätestens dann dürften sich auch die Gerüchte um den vereinslosen Thomas Tuchel wieder häufen: Schon nach der verkorksten Hinrunde im Vorjahr war der damalige Mainzer ein Thema auf Schalke.

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