Getafes Leon in die Bundesliga?

Von Marco Nehmer
Pedro Leon (r.) kam 2011 aus Madrid zurück zum FC Getafe
© getty

Pedro Leon ist aufgrund der Verweigerung der Spielberechtigung durch den spanischen Ligaverband wegen des Salary Caps derzeit beim FC Getafe zum Zuschauen verdammt. Der Ex-Real-Profi sollte im Sommer verkauft werden, auch Klubs aus der Bundesliga waren dran. Im Winter könnten sie nun einen neuen Anlauf starten.

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Die Nachricht schlug am Donnerstag hohe Wellen. Leon wurde nicht für den Spielbetrieb registriert, da die von der LFP gesetzte Gehaltsobergrenze von 17 Millionen Euro bei Getafe überschritten worden wäre. Der Mechanismus, der die spanischen Klubs vor dem Verstoß gegen das Financial Fairplay bewahren soll, kennt vor allem einen Verlierer: den Spieler selbst.

Getafe-Präsident Angel Torres wälzte die Schuld an der Situation gegenüber der Nachrichtenagentur "AFP" auf Leon ab: "Er kann bis Dezember nicht spielen oder vielleicht sogar noch bis Saisonende. Es kommt auf ihn an, weil er die Chance hatte, die Situation zu bereinigen. Da er sich entschied, das nicht zu tun, ist es nicht unsere Schuld."

Unternimmt Werder neuen Anlauf?

Der 27-Jährige Mittelfeldmann wollte seinen Kontrakt nicht neu verhandeln, der Klub indes lehnte Angebote anderer Vereine ab, die nicht lukrativ genug waren. Angeblich sollen Werder Bremen, Hannover 96, Eintracht Frankfurt, der FC Sevilla und West Ham United am ehemaligen Spieler von Real Madrid interessiert gewesen sein.

Mit der derzeitigen Situation scheint eine Zukunft von Leon beim Madrider Vorstadtklub unwahrscheinlich, die Zeichen stehen auf Trennung. Ein Transfer im Winter scheint denkbar, dank einer möglichen Vertragsauflösung sogar ablösefrei. Laut "transfermarkt.de" soll besonders Werder weiter über Leon nachdenken.

Pedro Leon im Steckbrief

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