"Er hat mich schon zwei-, dreimal gefragt, ob ich wirklich nach Asien gehen will. Er hätte wohl nichts dagegen gehabt, wenn ich noch ein weiteres Jahr beim BVB geblieben wäre", erklärte der ehemalige Nationalspieler im Interview mit dem "Focus" über einen möglichen Verbleib beim BVB. Ihm war jedoch klar, dort nur für ein Jahr als Aushilfs-Innenverteidiger zu bleiben.
Selbst als es im Anschluss Angebote aus der Bundesliga und dem Rest Europas gab, wollte er doch ein neues Abenteuer wagen: "Die waren zu keiner Zeit eine Option, da meine Frau und ich unbedingt nach Asien wollten."
Stolperstart in Indien
Nun spielt Friedrich in Indien für Mumbai City. Bedingungen, die für den 35-Jährigen ungewohnt sind. "Es ist hier sehr heiß und schwül, so viel wie man hier schwitzt, kommt man mit dem Trinken kaum nach." Dabei machen nicht nur die klimatischen Umstände Probleme: "Das Trainieren auf Kunstrasen ist ungewohnt und nicht ideal aufgrund der höheren Belastung für die Knie. Neu für mich ist auch, dass ich mich um meine gesamten Trainingssachen selbst kümmern muss."
Ranbir Kapoor, Bollywood-Star und Besitzer des Klubs, mischt auch mal selbst im Training mit. "Ein wirklich netter Kerl, der sehr fußballbegeistert zu sein scheint", so Friedrich. Eine Saison will der Verteidiger nun mindestens bleiben, denkt aber auch schon weiter: "Ich würde es dann auch zum Saisonstart in Thailand gerne noch einmal versuchen."
Manuel Friedrich im Steckbrief