"Ich distanziere mich als Vertreter des Vereins ganz stark von diesem Gerücht. Ich finde es schade, dass durch eine solch haltlose Geschichte sowohl den Unternehmen als auch Werder Bremen geschadet wird", wird Filbry in der "Kreiszeitung" zitiert.
Er verweist die Gerüchte gleich in doppeltem Sinne in die Welt der Fabeln. Einerseits wisse Filbry nichts von einem Zusammenschluss Bremer Unternehmen, die dem Bundesligisten eine Finanzspritze geben, andererseits sei nie ein Konzept vorgelegt worden, das den Rücktritt Lemkes vorsieht.
Trotzdem gebe es aussichtsreiche Verhandlungen mit potenziellen Partnern. "Wir sind in guten Gesprächen mit einem strategischen Partner und hoffen, zeitnah etwas vermelden zu können", gibt der für Finanzfragen zuständige Filbry zu Protokoll.
Noch keine Details veröffentlicht
Allerdings verschweigt der 47-Jährige noch die Details der Kooperation, wie zum Beispiel den Namen des Partners, in welchem Rahmen er dem Verein helfen kann und welche Gegenleistung erwartet wird.
Auch wenn er sich eine finanzstarke Hilfe wünscht und davon ausgeht, dass ein Abschluss über eine siebenstellige Summe erzielt wird, will Filbry die Kirche im Dorf lassen und verweist Summen von über 20 Millionen Euro zurück.
"Das ist Stammtischgerede. Da muss man die Erwartungshaltung relativieren. In der Bundesliga ist es bisher nur dem FC Bayern und Borussia Dortmund gelungen, strategische Investoren in dieser Größenordnung an Bord zu holen. Sonst hat es noch keiner geschafft."
Win-win-situation
Filbry will Werder in kein Abhängigkeitsverhältnis bringen, weil der Verein an Rückzahlungsverpflichtungen gebunden ist. Stattdessen sucht er für Werder nach einem Partner, der an dem Bundesligist verdient und umgekehrt - eine win-win-situation.
Da es unsicher ist, wann und wie viel Geld der Verein bekommt, denkt Klaus-Dieter Fischer über "eine nicht zu umfangreiche Verschuldung nach". Das Geld soll nach dem schlechten Saisonstart in die Mannschaft gepumpt werden.
Filbry will solche Diskussionen aber lieber intern führen: "Wir werden diese Möglichkeit intern mit dem Aufsichtsrat diskutieren. Täten wir es nicht, würde es uns in der augenblicklichen Situation als grob fahrlässig ausgelegt werden. Wir müssen verschiedene Szenarien durchsprechen."
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