Dennoch sei die Lage "gefährlich", wie Eichin im "Kicker" zugab: "Aber es ist wichtig, dass wir Ruhe bewahren und nicht aktionistisch handeln. Zu diesem Zeitpunkt darf die Tabelle nicht der Gradmesser für jegliches Handeln sein. Fakt ist aber: Drei Punkte sind einfach zu wenig."
Trotz allem dürfe Werder so früh in der Saison nicht alles in Frage stellen, auch wenn die Balance im Spiel erneut das große Thema an der Weser ist: "Möglicherweise haben wir gedacht, dass wir schon weiter sind, und haben den nächsten Entwicklungsschritt eingeleitet."
Eichin: Philosophie nicht das Problem
Zweifel am offensiven Ansatz der Bremer hat Eichin dennoch nicht: "Weil es nicht an dieser Spielphilosophie liegt, dass wir so wenig gepunktet haben. Was wir im Sommer in der Vorbereitung aufgebaut haben, sollten wir nicht sogleich hinterfragen. Klar ist aber, dass wir nicht ewig Zeit bekommen werden. Dafür ist die Bundesliga zu brutal."
Zwar sei er zudem durchaus davon überzeugt, "dass unsere Mannschaft sich verbessert hat. Doch auch die Konkurrenz hat sich gewaltig gesteigert, so dass wir gehörig aufpassen müssen." Letztlich gibt es für Werder daher nur einen Weg: "Wir müssen endlich einen Sieg holen, uns so Luft verschaffen."
Die nächste Gelegenheit bietet sich am Samstag gegen den Tabellennachbarn aus Freiburg. "Es ist für beide Seiten enorm wichtig", betonte Eichin, "zumal sich unsere Ausgangslage und der bisherige Saisonverlauf gleichen: Freiburg hat auch nicht schlecht agiert und hätte mehr Punkte holen können."
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