Die Bayern jedenfalls stellten sich auf die Rückkehr des Patriarchen spätestens für diesen Zeitpunkt ein, hieß es in der SZ. "Ein alter Weggefährte" von Hoeneß berichtete der Zeitung, der Jugendbereich wäre "genau das Richtige für Hoeneß". Die Bayern hatten zuletzt betont, ihre Bemühungen in diesem Bereich intensivieren zu wollen. Dazu steht der Bau eines neuen Jugend-Leistungszentrums (U8 bis U19) im Münchner Norden an.
Ein fester Arbeitsplatz ist Voraussetzung dafür, dass Hoeneß überhaupt Freigang bekommen kann. Er müsste dann nur noch nachts ins Gefängnis. Wegen seiner guten Sozialprognose - geordnete (familiäre) Verhältnisse, fester Arbeitsplatz, Rückfallgefahr gleich null - dürfte Hoeneß tatsächlich in Bälde Freigänger werden. Dann wolle er sich aber "nicht in das operative Geschäft einmischen", zitierte die Süddeutsche eine namentlich nicht genannte Person, die Hoeneß "gut kennt". Hoeneß strebe keine Führungsfunktion an, hieß es weiter.
Ohnehin läuft die Amtszeit von Hoeneß' Nachfolger im Präsidenten-Amt und an der Spitze des Aufsichtsrats, Karl Hopfner, noch zweieinhalb Jahre. Und Hopfner hat bereits durchblicken lassen, dass er beide Ämter zumindest für diesen Zeitraum behalten möchte. Der FC Bayern brauche aber auch die "Emotion", für die Hoeneß gesorgt habe, gab ein beiden Führungspersonen Nahestehender in der SZ zu bedenken. Eine Rückkehr von Hoeneß an die Spitze "seines" FC Bayern nach der Ära Hopfner bleibt demnach denkbar.
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