Schmidt verteidigt Calhanoglu

Von Adrian Franke
Roger Schmidt stellt sich schützend vor seine beiden Schützlinge Toprak und Calhanoglu
© getty

Nachdem der türkische Verband Bayer Leverkusen vorgeworfen hatte, seine Profis Ömer Toprak und Hakan Calhanoglu mit gefälschten Röntgenbildern von den Länderspielen freigestellt zu haben, wehren sich jetzt die Verantwortlichen der Werkself. Auch Trainer Roger Schmidt nahm beide in Schutz.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Sie können damit umgehen", betonte Schmidt laut dem "Kicker", "weil das alles so weit weg ist von der Wahrheit. Jeder weiß, dass sie gerne für ihr Land spielen würden." Nachdem Gökhan Töre, der die beiden 2013 während einer Länderspielreise bedroht haben soll, nach einem Jahr wieder zur Nationalmannschaft eingeladen wurde, weigerten sich Calhanoglu und Toprak, für die Landesauswahl zu spielen.

Ex-Nationalspieler Ridvan Dilmen behauptete dann bei "NTV", dass beide für das jüngste Länderspiel gegen Kasachstan falsche Röntgenbilder in die Türkei geschickt haben, um der Abstellpflicht zu entgehen. Auf den Bildern sollen die Aufnahmen des Fußes eines 60-Jährigen zu sehen sein, wie Dilmen unter Berufung auf Team-nahe Quellen erfahren haben will.

Bayer-Sportchef Rudi Völler hatte schon vor Schmidt laut der "Bild" klar gestellt: "Unsere medizinische Abteilung ist und war im engen Austausch mit dem türkischen Verband. Das Ganze ist für mich eine Märchenstunde." Leverkusens Mannschaftsarzt Dr. Karl-Heinrich Dittmar fügte hinzu: "Kompletter Blödsinn, eine türkische Märchenstunde. Wir würden niemals irgendwelche Bilder senden, die nicht der Wahrheit entsprechen."

Der Kader von Bayer im Überblick

Artikel und Videos zum Thema