"Die Wertigkeit, die wir heute in den Medienverträgen haben, sowohl national als auch international, ist höher denn je - und sie wird in den nächsten Jahren noch steigen", sagte DFL-Boss Christian Seifert bei "Sport1": "Insofern ist die Bundesliga aktuell wertvoller denn je. Ich bin aber auch davon überzeugt, dass sie noch wertvoller werden wird."
Derzeit kassiert die Liga 628 Millionen Euro pro Saison für die nationalen TV-Rechte. Der Vertrag läuft bis zur Spielzeit 2016/17. Durch die Auslandsvermarktung kommen weitere 75 Millionen Euro dazu, mittelfristig will die Liga 200 bis 250 Millionen Euro in diesem Bereich erwirtschaften.
Die Voraussetzungen dafür sind laut Seifert durch das erfolgreiche Abschneiden der deutschen Vereine im Europapokal und dem WM-Titelgewinn der Nationalmannschaft gegeben.
Von Erfolgen profitieren
"Mittelfristig betrachtet ist die Kombination insbesondere aus einem Champions League-Finale 2013 und einem hohen Anteil deutscher Spieler und der WM 2014 mit ebenfalls einem hohen Anteil deutscher Spieler, die auch in der Bundesliga sind, sicherlich einen sehr gutes Argument für uns, um im Ausland das Interesse an der Bundesliga zu steigern", sagte der Vorsitzende der DFL-Geschäftsführung.
Seifert sieht allerdings die Dominanz von Bayern München als Herausforderung für die Liga. "Es scheint einfach so, dass sich in Europa gewisse Topklubs immer weiter absetzen", sagte der 45-Jährige: "Und wir werden uns in Deutschland damit zu beschäftigen haben, wie wir das einerseits hinbekommen, solche Topklubs zu haben, die dann auch die Champions League gewinnen können. Was wir uns ja als Fans des deutschen Fußballs auch alle wünschen. Und auf der anderen Seite möglichst abwechslungsreiche Spiele in der Meisterschaft erleben."
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