Die Hamburger hätten ihr Hauptaugenmerk in den vergangenen Wochen auf die Defensive gelegt: "Jetzt hoffen wir, dass auch das Spiel nach vorne besser wird. Vielleicht ist solch ein Derby ein Dosenöffner für die ganze Saison."
Mit neun Punkten und mickrigen vier Toren nach elf Spielen steht der HSV als Vorletzter vor der Partie gegen den Drittletzten mit dem Rücken zur Wand. Auch Lasogga, mit 13 Treffern bester Hamburger Torschütze der vergangenen Saison, läuft seiner Topform noch hinterher. "Die Diskussionen lassen mich kalt und interessieren mich gar nicht. Ich weiß, was ich kann und auch, was die Mannschaft kann", sagte der 22 Jahre alte Stürmer, der in dieser Serie bislang zwei Treffer erzielt hatte.
Lasogga freut sich auf den Erzrivalen
Lasogga freut sich auf das Duell gegen den Bremer Erzrivalen. "Werder ist im Aufwind durch die Siege zuletzt und wir hatten eine kleine Schwächephase. Trotzdem wollen wir zu Hause gewinnen, das ist ein Derby", sagte er: "Wir wollen an die letzten guten Spiele zu Hause anknüpfen. Die Punkte würden uns sehr guttun."
Dabei setzt der HSV auf die Unterstützung der Fans. Mit 57.000 Zuschauern ist die Arena im Hamburger Volkspark erstmals seit fünf Jahren in einem Derby wieder ausverkauft. Der Nord-Schlager gegen Werder soll laut Klub-Kampagne zum "lautesten Nordderby aller Zeiten" werden. "Das wichtigste ist nicht, ob es das lauteste oder das leiseste wird", sagte Lasogga, "sondern dass wir das Spiel gewinnen und es das erfolgreichste wird".
Pierre-Michel Lasogga im Steckbrief