"Die zwei Jahre auf Schalke stecken immer noch in mir. Ich mache mir noch viele Gedanken über verschiedene Dinge. Aber so langsam fahre ich runter. Wann ich allerdings komplett bei null bin, kann ich nicht sagen", sagte der 43-Jährige der Pforzheimer Zeitung.
Keller, der nach der Entlassung erst einmal im Urlaub auf den Malediven war, will sich für seine nächste Trainerstation Zeit lassen: "Es gab lose Anfragen, ja. Vor allem aus dem Ausland. Aber für eine neue Aufgabe muss man bereit sein. Ich brauche noch etwas Zeit, um wieder voll durchstarten zu können."
"War schon immer ein Kämpfer"
Rückblickend auf seine Zeit in Gelsenkirchen nimmt der Schwabe vor allem die positiven Dinge mit.
"Ich habe viele schöne Erfahrungen während meiner Tätigkeit auf Schalke gesammelt", sagte Keller, der im Dezember 2012 das Cheftrainer-Amt der Königsblauen als Nachfolger des Niederländers Huub Stevens übernommen hatte.
"Vor allem, dass ich mich gegen viele Widerstände durchgesetzt habe und gute Ergebnisse erzielen konnte. Ich war schon immer ein Kämpfer. Früher auf dem Platz und jetzt als Trainer bin ich es auch noch."
Trotzdem bleibt die Trainerposition bei den Knappen für Keller ein Knochenjob: "Bundesligatrainer zu sein, ist das eine, Trainer auf Schalke zu sein, das andere - das ist nochmal eine Stufe extremer."
Jens Kellers Laufbahn in der Übersicht