Skripnik: "Von Schaaf gelernt"

SID
Drei Siege in Folge erreichte Viktor Skripnik mit Werder Bremen
© getty

Bremens Neu-Trainer Viktor Skripnik ehren die Vergleiche mit Thomas Schaaf. Dennoch strebt er eine eigene Identität an - und will wieder Fußball im Werder-Stil spielen lassen.

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"Werder ist mein Klub. Es war eine Verpflichtung, in dieser Notlage zu helfen", so der frühere U23-Coach im "kicker" über seine Verbundenheit zu den Grün-Weißen.

Eine erste Wirkung hat er schon erzielt: Im DFB-Pokal wurde der Achtelfinal-Einzug unter Dach und Fach gebracht, in der Bundesliga mit sechs Punkten der vorläufige Sprung vom letzten auf den 16. Tabellenplatz geschafft.

Ein Beginn, der an Thomas Schaafs erste Schritte als Verantwortlicher auf Werders oberster sportlicher Kommandobrücke erinnert.

"Kann auf Vergleich stolz sein"

Dieser hatte das Profi-Team 1999 auch in einer komplizierten Phase übernommen und lehrte dem damaligen Spieler Skripnik das Fußball-ABC. "Von ihm habe ich gelernt, was Fußballspielen bedeutet, wie der Fußball funktioniert", sagt der heute 44-Jährige.

Die zuletzt häufig gezogenen Parallelen zu Schaaf akzeptiert er, sie stören ihn nicht: "Auf den Vergleich kann ich stolz sein", weiß Skripnik, stellt jedoch gleichzeitig klar, als Trainer eine eigene Identität anzustreben: "Ich bin ich."

Die Spielidee, die er dabei propagieren will, soll "immer nach vorn, immer attraktiv, immer ehrlich zum Zuschauer" sein. "Fußball mit vollem Herzen" möchte Skripnik sehen.

Wie zu besten Werder-Tagen

So wie er es aus freudigen Tagen als Bremer Profi kennt, etwa aus der Meistersaison 2003/2004. "Dieser spektakuläre Stil, dieser Angriffsfußball" habe ihn geprägt.

Dass in der jetzigen Situation des Vereins allerdings eher ergebnisorientierter Fußball an oberster Stelle stehen sollte, ist dem früheren ukrainischen Nationalspieler bewusst.

Zunächst sei der zur Verfügung stehende Kader "gut genug, um den Klassenerhalt zu schaffen." Für die mittelfristige Zukunft hat Skripnik aber schon weitreichendere Pläne: "Ich halte uns auch für stark genug, um attraktiven Fußball zu spielen, nicht nur zu kämpfen und zu kratzen."

Der Kader von Werder

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