"Es geht nur darum, den Abstieg zu vermeiden und daraus im Sommer die Ableitungen zu treffen", betonte Watzke im Gespräch mit "Sky" und fügte schon mit Blick auf die kommende Saison hinzu: "Wir werden die Saison ohne das Geld aus dem internationalen Geschäft überleben ohne dabei Schulden zu machen."
Doch im Winter könnte zunächst investiert werden. "Der Kader hat nicht gereicht. Unseren Fußball können wir nur spielen, wenn wir eine gute Fitness haben. Das ist der Anker", monierte Watzke. Doch aufgrund des Asien Cups sowie des Afrika Cups fehlen in der Vorbereitung mit Pierre-Emerick Aubameyang, Henrikh Mkhitaryan und Shinji Kagawa gleich drei Offensivspieler, weshalb in der Offensive womöglich nachgerüstet wird.
"Vor dem Hintergrund, dass wir in der Vorbereitungsphase, die für uns elementar ist, einige Offensivspieler nicht zur Verfügung haben, ist es wahrscheinlicher, dass wir noch einen Offensivspieler holen und nicht einen defensiven", kündigte der BVB-Boss an.
Watzke gesteht Fehler ein
Gleichzeitig dürften aber auch Spieler den Klub verlassen, den Anfang machte Dong-Won Ji schon am Montag - der Südkoreaner kehrt zum FC Augsburg zurück. "Zu viele Spieler können dann auch gegenläufig für die Stimmung in der Mannschaft sein. Im Nachhinein hätte man alles anders gemacht, aber mit dem Wissen aus dem Sommer hätten wir gleich gehandelt", gestand Watzke.
Die Spieler nahm der 55-Jährige sogar, unter anderem mit Blick auf die aufgrund der WM verkürzte Sommerpause, zusätzlich in Schutz: "Wir haben punktuell gute Leistungen abgeliefert. Aber die Spieler waren in der Gänze nicht in der Lage drei Monate so zu spielen, dafür hatten sie nicht die Voraussetzungen."
In jedem Fall komme die Pause zur richtigen Zeit, auch wenn ihm die Saison das Weihnachtsfest "komplett" versaue: "Wenn du nach 17 Spieltagen da stehst hast du nicht alles gutgemacht. Wenn wir zu unseren Wurzeln zurückkehren und unseren Fußball spielen wird es funktionieren. Das hat Jürgen Klopp viele Jahre sehr gut hingekriegt."
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