Seit 2008 machten Ronaldo (zwei Mal) sowie Lionel Messi (vier) die Auszeichnung unter sich aus. Gegenüber der "tz" betonte Rummenigge daher: "Ich befürchte, und das sage ich auch aus vollster Überzeugung, dass es wieder Cristiano Ronaldo aus Madrid wird. Dabei hätte es ein Spieler des FC Bayern mehr als verdient."
Immerhin sei die mit Bayernspielern gespickte Nationalmannschaft "ja nicht nur in Brasilien Weltmeister geworden, Arjen Robben war auch nicht nur der vielleicht beste Feldspieler des Turniers - wir haben das Double gewonnen und waren im Halbfinale der Champions League. Dort hatten wir zwar ein Spiel, das nicht so gut war, aber ausschlaggebend kann das nicht sein."
"Die Wahl ist schon gelaufen"
Allerdings, so Rummenigge weiter, sei das CL-Aus gegen Real für die Bayernspieler international voraussichtlich ein klarer Nachteil: "Wir in Deutschland haben leider das Handicap, dass ganz Südamerika und Teile von Asien da ein Stück weit in eine Richtung neigen und sich von den Champions-League-Spielen beeindrucken lassen. In einem Jahr der Weltmeisterschaft müsste aber die WM das entscheidende Kriterium sein."
Daher wäre es "gerechtfertigt, wenn einer vom FC Bayern gewinnen würde. Meine Nase und mein Bauch sagen mir aber etwas anderes. Robben, Neuer oder Müller hätten es verdient. Aber die Wahl ist heute schon gelaufen." Am Montagnachmittag wird der Weltverband FIFA die drei Finalisten für die Wahl bekannt geben, 23 Kandidaten waren ursprünglich ins Rennen gegangen.
Vom FC Bayern dürfen sich neben Arjen Robben, Manuel Neuer und Thomas Müller auch Philipp Lahm, Mario Götze und Bastian Schweinsteiger Hoffnungen machen. Auch Ex-Bayern-Spieler Toni Kroos hat es in die Vorauswahl geschafft. Weitere internationale Konkurrenten sind unter anderem Gareth Bale, Karim Benzema, Sergio Ramos und James Rodriguez. Die Vergabe der Trophäe erfolgt am 12. Januar 2015.
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