Am Donnerstag bestätigte der FC Bayern die Ausfälle von Franck Ribery und Rafinha zum Auftakt der Rückrunde gegen den VfL Wolfsburg. Das Lazarett ist mit den Langzeitverletzten Philipp Lahm, Javi Martinez und Thiago Alcantara also noch immer oder schon wieder recht üppig besetzt.
"Wir haben aktuell 16 Spieler, die man zum absolutes Top-Level zählt", sagte Matthias Sammer, der die Torhüter bei seiner Rechnung ausklammert. "Dazu drei junge Spieler: Mit Mitchell Weiser, Gianluca Gaudino und Sinan Kurt. Das ist der riesen, riesen Kader des FC Bayern, von dem alle sprechen. Fallen zwei Spieler weg, sind es nur noch 14. Natürlich hoffen wir auf Philipp Lahm, Thiago und Javi Martinez, aber sind noch nicht da."
Trotzdem hat der FC Bayern im Winter Xherdan Shaqiri sowie Pierre-Emile Hojbjerg abgegeben und wird auch mit diesen 14 Spielern zum Anpfiff eine hochkarätige Elf auf den Platz schicken sowie eine stattliche Auswechselbank aufbieten. Die Qualität im Kader ist enorm. Und die Flexibilität vieler Spieler lässt einige Ausfälle gut kompensieren, selbst das enorme Verletzungspech in der Vorrunde hat den Münchnern nichts anhaben können. Gelingt das auch in der Rückrunde? Oder entspannt sich die Situation ohnehin? Und was passiert, wenn doch mal alle Spieler fit sein sollten?
Der Kader des FC Bayern München im Check.
Tor
Die Kandidaten: Manuel Neuer, Pepe Reina, Tom Starke, Leopold Zingerle
Die Situation: Die Frage nach der Nummer eins stellt sich beim FC Bayern natürlich nicht. Wer mit Manuel Neuer den unumstritten weltbesten Torhüter in seinen Reihen hat, muss sich nur über die Besetzung dahinter Gedanken machen.
Und da haben die Bayern infolge der Verletzungsprobleme der vergangenen Saison schon vor Beginn der Spielzeit reagiert und mit Reina einen zweiten erfahrenen Torhüter verpflichtet. Natürlich kein schönes Szenario für Zingerle, dessen Chancen auf Einsatzzeit bei den Profis enorm gering sind. Aber für die hohen Ziele der Bayern die beste Lösung.
Die Rollenverteilung scheint im Moment klar: Starke konnte die Vorbereitung nach seinem Riss des des Syndesmosebandes nur eingeschränkt absolvieren und ist hinter Reina die Nummer 3. Trotzdem genießt der Ex-Hoffenheimer die Wertschätzung von Trainer Pep Guardiola. Der ließ Starke im Sommer nicht nach Berlin ziehen, dagegen wurde sein Vertrag während der Verletzungspause um ein Jahr verlängert.
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